Die britische Finanzdienstleistungsaufsicht (FCA) hat im Rahmen ihrer Dreijahresstrategie allein in diesem Jahr bereits 500 neue Mitarbeiter eingestellt, darunter auch sechs Direktoren, deren Ernennung am gestrigen Dienstag erfolgt ist.

So hat die Behörde nun unter anderem einen neuen Direktor für Onlinezahlungen und Digitalwährungen eingeführt, der neben digitalen Zahlungsdienstleistungen auch die Regulierung von Kryptowährungen vorantreiben soll. Als erster Amtsträger wurde Matthew Long ernannt, der zuvor bei der Nationalen Kriminalbehörde als Direktor für Wirtschaftskriminalität zuständig war. Zuvor war Long Abteilungsleiter für Finanzkriminalität. Seine ersten Schritte hat Long als Ermittler bei der Polizei von Kent gemacht, inzwischen hält der hochrangige Polizeibeamte allerdings auch einen Doktor in Risikomanagement. Seinen neuen Posten tritt er im Oktober an.

Im September wird zudem Karen Baxter als Direktorin für Strategie, Regulierungspolitik und Internationales die FCA verstärken. Baxter war zuvor als Koordinatorin für Wirtschaftskriminalität bei der Polizei von London tätig, zudem sitzt sie im Aufsichtsrat der Medienaufsichtsbehörde von Nordirland.

Darüber hinaus hat die FCA zwei Interimsdirektoren permanenten Status verliehen und zwei weitere Direktoren für den Schutz von Endkunden und Firmenkunden ernannt.

Mit all diesen Verstärkungen will die Finanzaufsicht erreichen, dass sie in Zukunft besser mit Innovation schritthalten kann und mehr Durchschlagskraft hat, damit sie:

„Die Digitalisierung der Finanzdienstleistungen proaktiv mitgestalten kann, indem ein Regulierungsapparat für digitale Märkte aufgebaut wird.“