Die große Kryptowährungsbörse Huobi aus Singapur hat eine so genannte Distributed-Ledger-Technologie (DLT)-Lizenz in Gibraltar erhalten. Das geht aus einer Pressemitteilung vom 5. Dezember hervor, die Cointelegraph vorliegt.

Huobi nutzt die ermutigende regulatorische Perspektive in Bezug auf die Kryptowährungsbranche in Großbritannien. Dabei wird die Börse ihren neuen Status nutzen, um eine internationale Plattform zu lancieren, die sich sowohl an Einzelhändler als auch an institutionelle Händler richtet, so die Pressemitteilung:

"Mit der neuen Lizenz darf Huobi digitale Vermögenswerte im Auftrag von Kunden weltweit speichern und übertragen."

Dabei wird Huobi mit anderen Börsen, wie etwa Binance, Bittrex und Coinbase, darum konkurrieren, Händlern in so vielen Ländern wie möglich Dienstleistungen anzubieten, während sich die regulatorischen Rahmenbedingungen weiterentwickeln.

Letzte Woche hat Huobi einen Derivatemarkt in den USA eröffnet.

"Es ist kein Geheimnis, dass wir der Meinung sind, dass gut durchdachte Regulierungssysteme ein wichtiger Teil der Zukunft für die Kryptowährungsbranche sind", so Lester Haoda Li, der Leiter des globalen internationalen Geschäfts, in der Pressemitteilung:

"Unter anderem wird unsere Lizenz es uns ermöglichen, mehr institutionellen Anlegern Türen zu öffnen, die bisher nicht in der Lage oder nicht bereit waren, in einem unregulierten Umfeld aktiv zu werden."

Huobi hofft, seinen Dienst in der ersten Jahreshälfte 2019 einzuführen.

"Um alles in Gang zu setzen, fangen wir mit außerbörslichen Dienstleistungen an, aber das wird noch lange nicht alles sein", fügte Li hinzu.

Huobi ist mit rund 410 Mio. Euro in den letzten 24 Stunden derzeit die drittgrößte Börse der Welt nach täglichem Handelsvolumen.

Gibraltar holt beim Anlocken von Kryptowährungsunternehmen in seine Regionen im Vergleich zum Krypto-freundlichen europäischen Pendant Malta schnell auf.

Die Blockchain-Plattform der Börse von Gibraltar hat diesen Monat ebenfalls eine Genehmigung der Regulierungsbehörden erhalten. Staatlich geförderte Initiativen hoffen auch, die Nachfrage nach Blockchain-bezogenen Fachkräften decken zu können.

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