Nachdem die thailändische Börsenaufsicht (SEC) der Kryptobörse Huobi ihre Genehmigung für den Geschäftsbetrieb in Thailand entzogen hat, wird das ortsansässige Tochterunternehmen nun bis zum 1. Juli abgewickelt.

Die Thai SEC hatte der Huobi-Tochter bereits im Mai ihre Lizenz entzogen, nachdem der thailändische Ableger der großen Kryptobörse in mehreren Punkten gegen die geltenden Vorschriften verstoßen hat. Der permanenten Schließung der Plattform ging vor acht Monaten, also im September 2021, bereits ein Handelsverbot voraus. Seither konnte das Krypto-Unternehmen die Anforderungen der Behörde nicht ausreichend erfüllen.

Die Huobi Thailand gibt an, dass sie versucht habe, den Wünschen der Börsenaufsicht nachzukommen, doch ohne Erfolg. Dementsprechend leistet sie nun der Anordnung der SEC Folge und schließt ihre Pforten:

„Auf Grund der Entscheidung der SEC ist Huobi Thailand nicht länger als Handelsplattform für digitale Assets in Thailand zugelassen. Ab dem 1. Juli 2022 schließen wir unsere Plattform deshalb endgültig.“

Aus der offiziellen Mitteilung der Thai SEC geht wiederum hervor, dass die Kryptobörse bereits im März 2021 gewarnt wurde, dass ihr Handelssystem nicht den geltenden Standards entspricht. Der Plattform wurden daraufhin mehrere Chancen eingeräumt, ihr System anzupassen, doch trotz mehrerer Fristverlängerungen und Zusagen hat die Huobi Thailand die gestellten Anforderungen nicht eingehalten.

In einer abschließenden Prüfung ist die Börsenaufsicht auf Grund der Vielzahl der Verstöße und dem Ausbleiben einer Problemlösung nun zu der Entscheidung gelangt, der Kryptobörse in Thailand ihre Zulassung zu entziehen. So heißt es:

„Das Finanzministerium hat auf Empfehlung der SEC entschieden, die Zulassung der Huobi als Dienstleister für digitale Assets aufzuheben.“

Die Handelsplattform hat auf ihrer offiziellen thailändischen Webseite eine Meldung gepostet, in der bestehende Kunden dazu aufgefordert werden, ihre gesamten Gelder abzuheben und eine Kontaktadresse zu hinterlegen, falls die Auszahlung der Gelder nicht bis zur fristgerechten Schließung umgesetzt werden kann.

Bei Redaktionsschluss hat Huobi noch nicht auf Anfrage von Cointelegraph reagiert.