Die IBM-Chefin Virginia Rometty hat angekündigt, in den nächsten zwei Jahren 1.800 Arbeitsplätze in Frankreich in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Blockchain und das Internet der Dinge (IoT) zu schaffen, wie Le Monde am 23. Mai berichtete.
Die Ankündigung wurde auf dem Tech for Good-Gipfel in Paris gemacht, der vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron ausgerichtet wurde.
In der Absicht, Frankreich zu einem "Exzellenz-Zentrum" für künstliche Intelligenz zu machen, will der Tech-Riese 1.800 Spezialisten in Frankreich einstellen, unter anderem in den Bereichen Blockchain, KI und IoT. Dazu gehören auch mindestens 400 Forschungsarbeitsplätze, die bereits im Januar angekündigt wurden. Um das Geschäft in Frankreich auszubauen, arbeitet IBM mit wichtigen Kunden, wie zum Beispiel Crédit Mutuel, Orange Bank, Generali, SNCF und LVMH, zusammen.
Mit Bezugnahme auf die amerikanischen Klassifizierungen "Blue Collar"- oder "White Collar"-Jobs, das entspricht jeweils "Blaumann"- oder "Büro"-Jobs, sagte Rometty, dass IBM ein Ausbildungsprogramm für "neue Collar-Jobs" nach Frankreich bringen wird.
IBM hat sein Engagement im Blockchain-Bereich stetig ausgebaut und die Technologie in einer Reihe von Projekten eingesetzt. Im Januar schloss sich die Firma mit dem dänischen Transport- und Logistikunternehmen Maersk zusammen, um ein Blockchain-basiertes Versand- und Lieferkettenunternehmen zu gründen. Ziel des Projekts ist die Verbreitung von Blockchain auf alle Aspekte des globalen Lieferkettensystems.
Im März gab IBM bekannt, dass der kleinste Computer der Welt die Blockchain-Technologie nutzen und bald "in alltägliche Geräte integriert" werden solle. Das Unternehmen ist der Meinung, dass innerhalb von fünf Jahren "kryptographische Anker - wie Tintenpunkte oder winzige Computer, die kleiner als ein Salzkorn sind - in alltägliche Gegenstände und Geräte eingebettet werden."
Letzten Monat kündigte das Zahlungs- und Technologieunternehmen MasterCard an, dass es in der irischen Haupstadt Dublin 175 neue Mitarbeiter einstellen werde, um seine Präsenz im Land zu verstärken. Unter diesen sollen auch Blockchain-Spezialisten sein.
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