Laut Berichten arbeitet die niederländische Großbank ING an einem eigenen Stablecoin. Das Projekt ist eine Reaktion auf die neue Krypto-Verordnung der Europäischen Union.
Erste Informationen deuten darauf hin, dass ING mit mehreren Banken und Krypto-Unternehmen zusammenarbeitet. Gemeinsam soll ein digitaler Euro-Token entstehen, der den neuen EU-Vorgaben entspricht.
Einheitliche Regeln für Stablecoins in der EU
Seit 2024 gilt in der EU die neue MiCA-Verordnung. Sie schafft erstmals gemeinsame Regeln für Kryptowährungen in allen Mitgliedstaaten.
Stablecoin-Anbieter brauchen nun eine Lizenz. Außerdem müssen sie ausreichende Reserven bei europäischen Banken nachweisen. Die EU will damit stabile, eurobasierte Kryptowährungen fördern. Zuletzt warnte die EZB nämlich sogar vor US-Dollar-basierten Stablecoins.
ING nutzt rechtlichen Spielraum für neue Projekte
Durch MiCA haben Banken wie ING die Möglichkeit, regulierte Stablecoins anzubieten. ING will diese Chance nutzen. Das Projekt steckt aber noch in der Anfangsphase. Es läuft langsam, da mehrere Banken zustimmen müssen, bevor eine gemeinsame Plattform entsteht. ING selbst wollte sich dazu nicht äußern.
Mit dem Einstieg von ING entsteht Konkurrenz für bestehende Anbieter. Die französische Société Générale war bisher Vorreiter. Sie hatte mit ihrer Tochter SG Forge bereits einen Stablecoin gestartet.
Auch der Anbieter Circle bietet einen Euro-Stablecoin an, der durch MiCA gestärkt wurde. Experten sehen darin einen Vorteil gegenüber US-Dollar-Stablecoins wie Tether .
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