Ein Richter im US-Bundesstaat Florida erwägt, den legendären NBA-Superstar Shaquille O’Neal und die erfolgreiche Tennisspielerin Naomi Osaka aus einem Verfahren im Zusammenhang mit der gescheiterten Kryptobörse FTX zu streichen.

In einer entsprechenden Anordnung hat U.S. District Judge Kevin Moore den Klägern aufgetragen, hinreichend zu begründen, warum O’Neal und Osaka nicht aus der Klage entfernt werden sollten. Laut Moore ist aktuell noch unklar, ob den beiden Sportlern derartige Vorwürfe bisher überhaupt offiziell zugestellt wurden. Der Richter hat den FTX-Kunden bis Dezember Zeit gegeben, ihre Klage vollständig einzureichen.

In einer weiteren Anordnung vom gestrigen 9. März hat Moore anderen prominenten Beklagten hingegen eine Rüge erteilt, weil diese eine Vertagung einer geplanten Anhörung beantragt hatten, ohne dafür befugt zu sein.

So hatten die Verteidiger von amerikanischen Promis wie Tom Brady, Gisele Bündchen, Kevin O’Leary, David Ortiz und Trevor Lawrence, die ebenfalls als Werbeträger der FTX aufgetreten sind, um eine Verschiebung der betreffenden Anhörung gebeten. Der Richter weist allerdings darauf hin, dass zunächst nur die Kläger einen solchen Antrag hätten stellen können:

 

„Das Gericht hatte nur den Klägern, nicht den Beklagten, eingeräumt, eine Vertagung der geplanten Anhörung zu beantragen.“

 

Aus diesem Grund wird die Anhörung planmäßig stattfinden, falls die Kläger nicht doch noch eine Verlegung des angestrebten Termins wünschen.