Der Krypto-Prognosemarkt Kalshi hat angekündigt, sich gegen eine neue Klage des US-Bundesstaates Massachusetts zu wehren, in der dem Unternehmen vorgeworfen wird, Einwohnern unlizenzierte Sportwetten anzubieten.
„Wir sind stolz darauf, das Unternehmen zu sein, das diese Technologie entwickelt hat, und sind bereit, sie erneut vor Gericht zu verteidigen“, erklärte ein Sprecher von Kalshi am Freitag gegenüber Cointelegraph.
„Prognosemärkte sind eine entscheidende Innovation des 21. Jahrhunderts, und alle Amerikaner sollten Zugang zu ihnen haben“, fügte Kalshi hinzu.
Kalshi will sich gegen Vorwürfe wehren
Die Zivilklage, die am Freitag vom Bundesstaat Massachusetts beim Obersten Gerichtshof von Suffolk County eingereicht wurde, behauptet, dass Kalshi Sportwetten als „Prognoseverträge für Sportveranstaltungen“ tarnt und damit gegen die strengen Glücksspielgesetze des Bundesstaates verstößt.
„Kalshi verstößt gegen die strengen Sportwettengesetze und -vorschriften des Commonwealth, indem es Einwohnern von Massachusetts nicht lizenzierte Sportwetten anbietet“, heißt es in der Klage.
Weiterhin wurde behauptet, dass ab Mai 2025 mehr als drei Viertel des Handelsvolumens von Kalshi aus dem Sportbereich stammen – ein größerer Anteil als bei den Branchenriesen DraftKings oder FanDuel, so die Klageschrift.
Der Sprecher von Kalshi moniert, dass die Aufsichtsbehörden von Massachusetts rechtliche Schritte bevorzugen, anstatt die Angelegenheit direkt zu klären:
„Anstatt wie viele andere Bundesstaaten in einen Dialog mit Kalshi zu treten, versucht Massachusetts, Kalshis Innovationen mit Hilfe veralteter Gesetze und Ideen zu blockieren.“
Kalshi verweist auf Regulierung durch CFTC
Kalshi hat zuvor argumentiert, dass die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) das Unternehmen auf Bundesebene reguliert und es nicht unter die Glücksspielvorschriften der verschiedenen Bundesstaaten fällt.
Es hat dennoch Unterlassungsanordnungen von anderen Bundesstaaten erhalten, darunter Arizona, Montana, Ohio und Illinois.
Unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Quellen berichtete Business Insider am Freitag, dass Polymarket einen Wiedereinstieg in den US-Markt prüft und gleichzeitig nach neuen Finanzmitteln sucht, die seine Bewertung vom Juni in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar mehr als verdreifachen könnten. Ein Investor bewertete das Unternehmen mit bis zu 10 Milliarden US-Dollar.
Dies geschieht nur wenige Tage, nachdem Shayne Coplan, CEO von Polymarket, in einem Beitrag auf X am 4. September erklärte, dass „Polymarket von der CFTC grünes Licht für den Start in den USA erhalten hat“.
„Bleiben Sie dran“, fügte er hinzu.