Das Blockchain-Entwicklungsstudio Lightcurve, das Teil der Open-Source-Plattform für Blockchain-Anwendungen von Lisk ist, hat Anfang dieser Woche 40 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen. Der Lightcurve und Lisk-Mitbegründer Max Kordek, gab diese Entscheidung Anfang dieser Woche über Discord bekannt und erklärte dazu, dass das Projekt Kosten senken müsse.

Es wurden 21 der 53 Mitarbeiter von Lightcurve entlassen. Außerdem wurden drei Verträge mit Mitarbeitern aufgehoben, die dem Projekt beitreten sollten. 

Kordek sagte, dass sich das Unternehmen darauf konzentrieren würde, Fachkräfte in den Abteilungen Forschung, Backend-Entwicklung und Entwicklerbeziehungen zu halten und dafür die Abteilungen Frontend-Entwicklung, Marketing, Design und Betrieb zu verkleinern. Kordek erklärte weiter:

"Wir wollten unsere Geschäftsausgaben, die sich größtenteils aus Personalkosten zusammensetzen, senken und unseren Betriebsaufwand reduzieren, um wieder agiler zu werden."

Die restlichen 32 Mitarbeiter konzentrieren sich aus den Berliner Büros von Lightcurve aus weiterhin auf den Aufbau der Plattform von Lisk.

Blockchain-Unternehmen spüren Druck

Lightcurve ist nur eines von mehreren Blockchain-Unternehmen, die kürzlich Stellen aufgrund von Kostensenkungs- und Rationalisierungsmaßnahmen streichen mussten.

Wie Cointelegraph berichtete, gab das Blockchain-Zahlungsunternehmen Circle diese Woche bekannt, dass weitere 10 Arbeitsplätze gestrichen werden. Zuvor wurden im Mai bereits rund 30 Mitarbeiter entlassen.

Diese Woche gab auch das Ethereum-Entwicklerstudio Consensys die Schließung von Büros in Indien und den Philippinen bekannt. Dabei wurden 11 Mitarbeiter entlassen.

Im vergangenen Monat entließ das Blockchain-Analyse-Unternehmen Chainalysis 39 Mitarbeiter. Laut Maddie Kennedy, der Direktorin der Kommunikationsabteilung bei Chainalysis, war das Forschungs- und Entwicklungsteam am stärksten von den Stellenstreichungen betroffen.