In den Sozialen Medien überdenken Nutzer heute, am 17 April öffentlich und laut ihre Unterstützung für die Peer-2-Peer-(P2P)-Handelsplattform LocalBitcoins, nachdem ein Händler den Beweis bereitstellt, dass ein Persönlichkeitsnachweis für den Kauf und Verkauf von Bitcoin ab einem bestimmten Volumen nötig wird.

Der Reddit-Thread wurde von dem Nutzer u/yellowcuda über einen Screenshot des P2P-Marktplatzes eingeleitet, auf welchem erkenntlich ist, dass der Kontoinhaber eine Aufforderung für einen ID-Nachweis aufgrund seines "signifikanten Handels" im letzten Jahr erhält.

"Fehler! Ihr Handelsvolumen war signifikant in den letzten 12 Monaten. Bitte verifizieren Sie Ihre ID um Ihr Trading weiterzuführen", heißt es in der Nachricht.

LocalBitcoin ist eine der am längsten aktiven 'Mainstream'-BTC-Handelsplattformen und operiert seit Juni 2012 von Finnland aus.

Obwohl im letzten Jahr neue und höhere Gebühren eingeführt wurden, um die Kosten, welche die BTC-Schwankungen im Netzwerk verursachen, auszugleichen, wurde die Plattform traditionell als zurückhaltende aber verlässliche Präsenz in der Industrie angesehen.

Versuche Russlands, den Zugang zum Service im Jahr 2016 zu blockieren, führten dazu, dass der dedizierte Spiegel-Server Localbitcoins.net eröffnet wurde. Später entschieden sich die Entwickler für Batch-Transaktionen, um Netzwerkgebühren zu sparen.

Die Übergabe persönlicher Dokumente an LocalBitcoins schien jedoch für einige Händler ein zu großer Schritt zu sein. Sie reagierten mit der Behauptung, dass die fehlende Anonymität dem Ethos des nicht-unternehmerischen Segments in der Bitcoin-Industrie widerspricht.

"RIP localbitcoins. Hi, weitere zentralisierte Börse", heißt es in einem der Top-Kommentare in dem Reddit-Verlauf.

Es bleibt bisher unklar, welche KYC/AM-Regeln in den jeweiligen lokalen LocalBitcoin-Gerichtsbarkeiten gelten bzw. welches Handelsvolumen tatsächlich als "signifikant" gilt. Kurz vor Redaktionsschluss hatte Cointelegraph trotz Nachfrage noch keinen Kommentar der Plattform erhalten.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.