Nur einen Tag nachdem die EBA ihre Richtlinien zur Geldwäschebekämpfung auf die Kryptobranche ausgeweitet hat, sorgt die EU mit weiteren Vorschriften für mehr AML.
AML Nachrichten
Anti-Geldwäsche, oder kurz AML, ist eine Reihe von Vorschriften, Anweisungen, Gesetzen und Verfahren, die geschaffen wurden, um die Praxis der Generierung illegaler Einkünfte und deren Legalisierung durch speziell entwickelte Maßnahmen zu verhindern. AML-Regulierungen verpflichten Unternehmen und Finanzinstitute, ihre Kunden im Rahmen der Sorgfaltspflicht zu überprüfen und die rechtliche Herkunft des Kundenvermögens nachzuweisen. Finanzinstitute müssen die Herkunft großer Geldbeträge überprüfen, verdächtige Aktivitäten verfolgen und große Bargeldtransaktionen melden. Es liegt auch in der Verantwortung der Institutionen, Kunden über AML-Praktiken und erforderliche Verfahren zu informieren. AML wird nicht nur als nützlich angesehen, um die Geldwäsche selbst zu stoppen, sondern auch, um illegale Aktivitäten zu verhindern, indem die Quelle dieses Geldes aufgedeckt wird, und hilft, Kriminelle durch die Verfolgung von Finanzströmen aufzuspüren. Dennoch ist AML eine Belastung für Unternehmen und kann zu einer Verlangsamung ihrer Entwicklung führen.
Auch Krypto-Unternehmen werden nun durch die Richtlinien der EBA zur Bekämpfung von Geldwäsche in die Pflicht genommen.
Das im Juli eingebrachte Gesetz wird bereits von mehreren US-Gesetzgebern unterstützt. Kritiker weisen darauf hin, dass das die finanzielle Freiheit und die Privatsphäre gefährden könnte.
Das National Audit Office argumentiert, dass die britische Finanzaufsicht unter anderem wegen fehlendem Fachwissen und einem Mangel an Personal nur sehr langsam bei der Beaufsichtigung der Kryptobranche agiert.
Der ehemalige Binance-Chef Changpeng Zhao bittet seine Belegschaft, „weiterhin bewundernswerte Leistungen zu zeigen“.
Das Finanzministerium will das bestehende Gesetz zur Verhinderung und Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ändern.
Die Kryptobörse Coinbase darf dank einer neuen Genehmigung bestimmte Krypto-Dienstleistungen nun auch in Spanien anbieten.
Die Börse führt ab September 2023 neue Identitätsprüfungen ein, um sich an die globalen regulatorischen Richtlinien anzupassen.
Obwohl Großbritannien das entsprechende Gesetz schon 2022 verabschiedet hatte, mussten Krypto-Dienstleister diese bisher nicht umsetzen, doch ab September wird die Travel Rule verpflichtend.
Changpeng hat die Behauptungen der CFTC in ihrer Klage gegen Binance dementiert.
Die britische Finanzaufsicht hat 300 Anträge von Krypto-Firmen auf eine Registrierung bekommen, davon aber nur 41 Anträge genehmigt.
Inszenierte Kampagne von Krypto-Bürgern verwendet offenbar kopierte Serienbriefe, um die Finanzmarktaufsicht in der Schweiz zu beeindrucken.
Die EU weitet bestehende Regularien zur Geldwäschebekämpfung auch für die Kryptobranche aus.
Die FinCENwill ergründen, welche Rolle die DeFi im Hinblick auf Finanzkriminalität spielen und wie eine dahingehende Regulierung gestaltet werden müsste.
Brad Mills warnt, dass die Dezentralisierten Finanzdienstleistungen die gleichen Fehler machen könnten wie das traditionelle Finanzsystem.