Das amerikanische Finanzdienstleistungsunternehmen Mastercard hat sich dem Blockchain-Handelsfinanznetzwerk Marco Polo des Softwareunternehmens R3 angeschlossen. Dieses läuft auf der Blockchain namens Corda von R3.
In einer Pressemitteilung, die am 3. September veröffentlicht wurde, gab Mastercard bekannt, am Netzwerk-Projekt Marco Polo beteiligen zu wollen. Dieses ist eine Zusammenarbeit zwischen R3 und dem irischen Technologieunternehmen TradeIX und wurde im Jahr 2017 gestartet. Die Initiative bietet eine Plattform für mehrere Anlageklassen. Darauf werden unter anderem Broker-Dealer-Dienste und Transaktionen mit mehreren Währungen angeboten.
Die Plattform von Mastercard namens Mastercard Track, die sich an den globalen Business-zu-Business-Handel richtet, hat mit Marco Polo zusammengearbeitet, um die Weiterentwicklung von Marco Polo und weitere Lösungen für die Betriebsmittelfinanzierung zu entwickeln.
Jacques Levet, der Leiter für Transaktionen im Bereich Banking für Europa, den Nahen Osten und Afrika bei BNP Paribas - einem der Mitglieder des Marco Polo-Netzwerks - erklärte:
"Ein besserer Informationsfluss über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg könnte erhebliche Vorteile für alle Netzwerkmitglieder bringen."
Kürzlich ist die Standard Bank, Afrikas größte Bank nach Bilanzsumme, dem Marco Polo-Netzwerk beigetreten. Die Standard Bank wird nun Handelsfinanzierungslösungen zusammen mit großen globalen Finanzinstituten, wie etwa der französischen Bank BNP Paribas und der niederländischen Bank ING, entwickeln.
Im April hat Marco Polo drei neue Mitglieder zu Pilot- und Bewertungszwecken aufgenommen: Die BayernLB, die Frankfurter Bank Helaba und den Backoffice-Dienstleister S-Servicepartner.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.