Das südkoreanische Unternehmen Kakao Corp. stellte am Montag, 8. Oktober, die Testnet-Version seiner neuen Blockchain-Plattform vor, bevor im ersten Quartal 2019 die volle Version gestartet wird. Das geht aus Berichten des lokalen Medienportals Korea Herald hervor.

Die Plattform namens Klaytn ist die Idee der Kakao-Tochter Ground X. Der Fokus liegt auf dezentralen Apps ("DApps") und die Entwickler arbeiten derzeit mit rund zehn nationalen und internationalen Partnern zusammen. Dabei wird mit dem neuen Ökosystem experimentiert.

Es soll ein Treffen zur Vorstellung von Klaytn während der San Francisco Blockchain Week am 10. Oktober stattfinden, so Korea Herald.

"Die zunehmende Beliebtheit von Blockchain erfordert einen praktischen Blockchain-Dienst für die Massenakzeptanz. Dadurch wird der Wert und Nutzen der Blockchain-Technologie validiert", zitiert der Herald den Ground X-CEO Jason Han:

"Um dies zu erreichen, hat Ground X Klaytn entwickelt. Die Plattform bietet eine einfache und benutzerfreundliche Umgebung für Endanwender, Dienstleister und Entwickler gleichermaßen."

Die Benutzer-"Umgebung" hat in der Tat viele der Standardfunktionen von Blockchain-Plattformen wie Wallets, Adressen und private Schlüssel herausgenommen. Dabei haben die Entwickler außerdem die Transaktionsgeschwindigkeit so eingerichtet, dass ihre plattforminternen Token bevorzugt werden. Von diesem sagen sie, dass er 1500 Transaktionen pro Sekunde ermöglicht.

Kakao ist zunehmend im Blockchain-Bereich aktiv geworden. Dabei startet das Unternehmen Projekte in verschiedenen Bereichen des Unternehmens und seiner Tochtergesellschaften.

Ground X hatte erstmals im März seine Pläne angekündigt. Damals hat das Unternehmen dementiert, ein Initial Coin Offering (ICO) nutzen zu wollen, um Kapital durch einen Token-Verkauf aufzubringen. Das Unternehmen deutete daraufhin an, dass es stattdessen eine Privatplatzierung in Erwägung zieht.