Trotz der aktuellen Schwäche von Bitcoin (BTC) gibt es Hoffnung für die weitere Kursentwicklung, denn laut einer neuen Studie von Crypto.com könnte bis Ende 2022 die magische Grenze von einer Milliarde Krypto-Nutzern erreicht werden.

Allen voran das Beispiel El Salvador, das als erstes Land Bitcoin als Zahlungsmittel eingeführt hat, und eine insgesamt offenere Haltung gegenüber Kryptowährungen könnte gemäß der Studie dazu führen, dass „Nationalstaaten es sich nicht länger leisten können, die Nachfrage ihrer Bevölkerungen nach Krypto zu ignorieren“.

Die Tendenz ist auf jeden Fall schon jetzt steigend, denn im vergangenen Jahr ist die Menge der Krypto-Nutzer bereits um 178 % gewachsen, was von Januar bis Dezember einem Sprung von 106 Mio. auf 295 Mio. neue Nutzer entspricht. Während die beiden einflussreichen Firmen Telsa und Mastercard zum Jahresbeginn für weitere Krypto-Adoption gesorgt hatten, konnte Bitcoin in der zweiten Jahreshälfte höchstselbst per Rekordlauf für neuen Hype sorgen. Auch Ether (ETH) konnte anschließend mit starker Performance den Boom aufrechterhalten.

Besonders der August, also der Monat vor der Einführung von Bitcoin durch El Salvador, sticht heraus, wie aus der zugehörigen Grafik zu entnehmen ist (siehe unten).

Angesichts der Steigerung in 2021 berechnet Crypto.com ganz einfac: „Wenn wir eine ähnliche Wachstumsrate für 2022 extrapolieren, dann stehen wir Ende 2022 bei 1 Milliarde Krypto-Nutzern.“

Allerdings wird es wahrscheinlich doch mehr brauchen, als die Einführung in kleinen lateinamerikanischen Ländern und eine klarere Krypto-Regulierung in den USA.

Immerhin ist Crypto.com nicht allein mit der These, dass im neuen Jahr immer mehr Staaten auf den Bitcoin-Zug aufspringen werden. So wäre auch Fidelity „nicht überrascht“, wenn 2022 weitere Länder die Kryptowährung anerkennen.

Allerdings muss der Kryptomarkt zuletzt gleich mehrere Hiobsbotschaften verkraften, denn die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat jüngst einen weiteren „direkten“ Bitcoin-ETF abgelehnt, gleichsam waren die parlamentarischen Anhörungen zum Krypto-Mining auch nicht unbedingt von Erfolg geprägt. In Zeiten eines neuen Bitcoin-Crashes ist die Studie immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Anleger.