Nach Genf und Zug erhält auch Zürich Gemeinschaftsbüros für Startups, die auf die Blockchain-Technologie spezialisiert sind. Ins Leben gerufen wurde die frisch gegründete Initiative namens “Trust Square” von bekannten Akteuren aus der Schweizer Fintech- und Kryptowährung-Szene, wie finews.ch am Dienstag, den 20. März, berichtet. Die Gemeinschaftsbüros sollen als Inkubator für Blockchain-Startups dienen und die Schweiz als Hub für Blockchain-Initiativen etablieren.

Der Hub wird unter dem Namen „Trust Square“ in die ehemaligen Räumlichkeiten der Liechtensteiner VP Bank an der Zürcher Bahnhofstraße 3, nahe dem See, einziehen. Das Projekt initiierte Daniel Gasteiger, ehemaliger UBS-Banker und Mitgründer der Business-Plattform mit Blockchain-Fokus nexussquared. 200 Arbeitsplätze soll es auf 2300 Quadratmetern geben, für 160 Arbeitsplätze gibt es schon Zusagen. Zu den ersten vier Startups, die der Inkubator durch seine Räumlichkeiten unterstützen wird, gehört neben dem von Gasteiger gegründeten Startup Procivis, welches sich im Bereich von Blockchain-basierten digitalen Identitäten spezialisiert, zum Beispiel die Handelsplattform für digitale Währungen Lykke. Desweiteren existiert eine Vereinbarung zur Nutzung der Büroräume zwischen dem Inkubator und Forschern des Swiss Fintech Innovation Labs unter Thomas Puschmann der Universität Zürich.

Der Bezug des Gebäudes in der Bahnhofstraße ist dabei allerdings nur provisorisch gedacht. Geplant ist es, mit dem Blockchain-Hub in den Innovationspark auf dem Flugplatz Dübendorf zu ziehen, dessen Bau sich verzögerte.

In letzter Zeit entwickeln sich viele Blockchain-Hubs in der Schweiz. In Genf lancierte ein Startup-Inkubator im Januar einen Blockchain-Lab. In Zug startete ein Business-Center Mitte Februar einen Blockchain-Hub namens "Crypto Valley Labs". Solche Initiativen unterstützen auch Politiker. So hat Wirtschaftsminister Johann Schneider-Amman vor kurzem angekündigt, dass er die Schweiz zur Krypto-Nation machen will.