New York hat einem Stablecoin, der an den japanischen Yen gekoppelt ist, die erste Genehmigung für den Betrieb in den Vereinigten Staaten erteilt.

Laut einer Mitteilung vom Dienstag hat die New Yorker Finanzdienstleistungsaufsicht NYDFS der japanischen Firma GMO-Z.com eine Lizenz für Stablecoins in New York erteilt, die an den US-Dollar und Yen gekoppelt sind. 

Angesichts der Tatsache, dass New York als globales Zentrum gilt, ist die NYDFS die prominenteste staatliche Finanzaufsichtsbehörde in den Vereinigten Staaten und auch eine der aggressivsten. Eine Lizenz für den Betrieb in New York öffnet einem Unternehmen oft auch die Türen für den Rest des Landes.

Die GMO-Satzung ist eher eine Treuhandgesellschaft mit beschränkter Haftung als eine Vollbank. Der Hauptunterschied liegt darin, dass letztere die Berechtigung hat, Einlagen zu verwalten. Ein Stablecoin-Betreiber braucht typischerweise die Berechtigung, Reserven des jeweiligen Vermögenswerts zu halten. Die Satzung der GMO schränkt die Rechte der Firma allerdings ein, andere Arten von Einlagen zu halten, die nicht zentral für die "Ausgabe, Verwaltung und Einlösung" ihrer Stablecoins sind. 

Die Vergabe derartiger Berechtigungen ist auch ein Streitpunkt zwischen staatlichen Aufsichtsbehörden wie der NYDFS und nationalen Bankenaufsichtsbehörden in den Vereinigten Staaten.

GMO-Präsident und -CEO Ken Nakamura sagte dazu: "Wir betreten Neuland mit unserem Plan, den ersten regulierten, an den JPY gekoppelten Stablecoin zu emittieren. Dieser wird von vielen als ein sicherer Hafen betrachtet." 

Die NYDFS hat kürzlich Änderungen an ihrer berühmten BitLicense vorgenommen. Darunter ist auch eine neue Regelung, die neu lizenzierte Firmen mit bestehenden Lizenznehmern zusammenbringt. Die erste bedingte BitLicense ging an PayPal, das im Herbst mit Hilfe des langjährigen Lizenznehmers Paxos seine neuen Krypto-Dienste auf den Markt bringen konnte.