Keines der geplanten 20 Gründungsmitglieder von Facebook Libra hat bisher das geforderte Investitionskapital eingezahlt.
10 Mio. US-Dollar Mindestinvestition
Wie der britische Fernsehsender BBC am 23. Oktober berichtet, hat seit der Ankündigung von Facebook Libra im Juni 2019 noch keines der vorgesehenen Gründungsmitglieder Geld an das Krypto-Projekt überwiesen.
Der Social-Media Konzern hatte im Zuge der damaligen Ankündigung bekanntgegeben, dass jedes potenzielle Gründungsmitglied der Libra Association, ein Verbund der Libra Investoren, der für die Verwaltung der Kryptowährung zuständig ist, mindestens ein Investitionskapital von 10 Mio. US-Dollar beisteuern muss, um aufgenommen zu werden.
Laut BBC wurde beim ersten offiziellen Treffen der Libra Association, das letzte Woche abgehalten wurde, nicht über die bisher fehlenden Investitionsgelder gesprochen. Während der Verbund diesen Umstand nicht kommentieren möchte, ist immerhin klar, dass Facebook bereits als einziges Mitglied seinen Anteil eingezahlt hat.
Unsicherheit unter Libra Investoren nimmt zu
Die ausbleibende finanzielle Unterstützung ist nicht unbedingt aus wirtschaftlicher Sicht interessant, sondern vielmehr, weil sie eine vermeintliche Unsicherheit der vorgesehenen Mitglieder widerspiegelt. Ursprünglich waren 28 Gründungsmitglieder für den Start von Libra eingeplant, allerdings sind in der Zwischenzeit bereits 7 namhafte Unternehmen abgesprungen, darunter PayPal, Visa, Mastercard, Stripe, eBay, Mercado Pago und die Booking Holdings. Abzüglich Facebook verbleiben nun noch 20 potenzielle Gründungsmitglieder.
David Marcus, der Projektleiter von Facebook Libra, hat zuletzt jedoch betont, dass der Austritt der 7 oben genannten Unternehmen keinerlei Auswirkung auf die Fortführung des Krypto-Projektes hat.
Facebook Geschäftsführer Mark Zuckerberg soll heute vor dem parlamentarischen Finanzdienstleistungsausschuss der amerikanischen Kongresses aussagen, um Stellung zu Libra zu beziehen.
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