Jeffrey Sprecher, Vorsitzender der New Yorker Börse NYSE, hat sich optimistisch gezeigt, dass Digitalwährungen als Anlageklasse überleben können, wie das Business-Portal Barron’s am 27. November berichtet.

Im Rahmen der Consensus Invest Konferenz ging Sprecher — der gleichzeitig auch Geschäftsführer der übergeordneten Intercontinental Exchange (ICE) ist — auf Schlagzeilen ein, die die Frage aufwarfen, ob digitale Vermögenswerte „überleben können“. Darauf erwiderte er wiederum, dass „die Antwort ein eindeutiges Ja ist“, wobei man „dem Kurswert eher gleichgültig“ gegenüberstehe.

Bei der Consensus Invest Veranstaltung in New York war Sprecher nicht nur in Begleitung seiner Frau, sondern es befand sich auch Kelly Loeffler, Geschäftsführer der Krypto-Handelsplattform Bakkt, an seiner Seite. Bakkt wird von ICE betrieben und soll im Frühjahr 2019 eröffnet werden.

Loeffler gab selbst ein Kommentar bezüglich der geplanten Bitcoin-Futures ab, so sagte er, dass „die Bakkt-Futures den Bitcoin-Anlegern dabei helfen werden, einen zuverlässigen Kurswert zu finden, denn momentan wird Bitcoin noch zu verschiedensten Kursen auf unterschiedlichen Börsen gehandelt, wovon viele sogar unreguliert sind.“

Die NYSE und deren Mutterkonzern ICE zeigten sich bisher proaktiv gegenüber der Kryptobranche. Im Januar ist ICE eine Kooperation mit der Blockchain-Firma Blockstream eingegangen, um „nüchterne“ BTC-Kursinformationen an große Wall Street Investoren weiterzureichen. In diesem Zusammenhang sammelt ICE die Daten von 15 großen Kryptobörsen, bereitet diese auf und stellt sie großen Namen der Finanzbranche zur Verfügung.

Im Mai hatte die ICE dann angekündigt, dass man Handelskontrakte anbieten wolle, die den Anlegern einen Besitz von BTC zusichern. Demnach soll ICE „Gespräche mit anderen Finanzinstituten gehabt haben, bei denen es um eine Dienstleistung ging, durch die Banken einen Swap-Vertrag erwerben könnten, der den Kunden am nächsten Tag Bitcoin liefert.“

Gestern hat Cointelegraph berichtet, dass eine Reihe von Blockchain-Firmen gemeinsam einen Verband für Digitale Wertanlagen (ADAM) gegründet hat, der einen „Verhaltenskodex“ für die Kryptbranche verfassen will. Zu den Gründungsmitgliedern von ADAM gehört auch der ehemalige NYSE Geschäftsführer Duncan Niederauer, der nebst Galaxy Digital von Mike Novogratz, dem Finanzdienstleister BTIG, Fintech-Firma Paxos und Krypto-Service GSR an dem neuen Projekt beteiligt ist.

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