Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat in einer Mitteilung vom 28. August auf der OECD-Webseite offiziell ein Blockchain Policy Forum angekündigt.
Die OECD erklärt, dass die Veranstaltung vom 4. bis 5. September in Paris stattfinden wird und die erste internationale Großveranstaltung dieser Art sein wird, die der Blockchain-Technologie gewidmet ist. Die Organisatoren planen, sich auf den Einsatz von Blockchain-Technologie für Regierungsaktivitäten und öffentlichen Initiativen sowie auf regulatorische Aspekte zu konzentrieren.
Das Blockchain Policy Forum will auch die potenziellen Auswirkungen der Technologie auf die Weltwirtschaft, den Datenschutz und die Cybersicherheit, die Integration, die Förderung von grünem Wachstum und Nachhaltigkeit sowie Governance- und Durchsetzungspraktiken diskutieren.
Mehr als 400 "wichtige Entscheider" besuchen das Forum, berichtet die OECD. Laut dem Terminplan sollen Spitzenbeamte aus Slowenien, Israel, Russland, Finnland, Italien, Serbien und anderen Ländern an den Diskussionen teilnehmen.
Hyperledger, Ripple, IOTA und andere Führungskräfte von Blockchain-Unternehmen werden ebenfalls über Blockchain-Anwendungen in verschiedenen Bereichen sprechen, wie aus dem von der OECD veröffentlichten Zeitplan hervorgeht.
Zum Auftakt der Veranstaltung hat das Direktorat für Finanz- und Unternehmenswettbewerb der OECD eine Broschüre mit dem Titel "Blockchain-Technologie und Wettbewerbsstrategien" herausgegeben. Darin wird die Technologie und ihre Nutzung für staatliche und öffentliche Zwecke kurz erläutert. Auch Steuer- und Regulierungsfragen weltweit werden in dem Dokument erwähnt.
Die OECD wurde 1961 gegründet, um "Strategien zu fördern, die das wirtschaftliche und soziale Wohlergehen der Menschen auf der ganzen Welt verbessern". Derzeit gehören der OECD 36 Staaten an, darunter die USA, Deutschland, Mexiko, Großbritannien, Südkorea und die Türkei.
Im März dieses Jahres wurde auf dem G20-Gipfel in Argentinien die Kryptowährungs- und Blockchain-Regulierung thematisiert. Für die Finanzchefs der G20 war die Schlussfolgerung des Treffens, dass sie mehr Zeit und mehr Informationen von einer Reihe anderer Organisationen benötigten, bevor sie etwas Konkretes einführen könnten.
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