Opera startet seinen Desktop-Webbrowser mit einer integrierten Krypto-Wallet-Funktion, wie aus einer Pressemitteilung, die mit Cointelegraph am Mittwoch, den 8. August, geteilt wurde, hervorgeht.

Das Unternehmen bietet bereits eine mobile Krypto-Wallet im Rahmen ihrer Beta-Version von Opera für Android an, die im Juli dieses Jahres auf eingeführt wurde. Opera nennt ein "starkes Interesse" und eine "überwältigend positive Resonanz der Krypto-Community" auf die mobile Krypto-Wallet als Grund für diesen jüngsten Schritt.

Die neue Desktop-Version wird es Nutzern ermöglichen, ihren Desktop-Browser mit ihrer bestehenden, Krypto-Wallet-fähigen mobilen Anwendung zu verbinden, indem sie einen QR-Code scannen. Dieses System verwendet Opera bereits seit mehreren Jahren bei der Synchronisierung von Desktop-Mobilanwendungen, wie zum Beispiel beim Whatsapp-Webclient.

Die Verwendung eines verbundenen Mobile-Desktop-Systems bedeutet, dass die Wallet die sichere Systemsperre des Telefons implementieren kann, damit Benutzer Transaktionen mit ihren Fingerabdrücken signieren können, anstatt Passwörter in ihre Browser einzugeben, was laut der Pressemitteilung nicht nur effizienter, sondern potenziell auch sicherer sei. Die bestehende Android-Krypto-Wallet ist "nutzergesteuert", das heißt, die Schlüssel werden auf dem Handy und nicht auf einem zentralen Server gespeichert.  

Wie bei der mobilen App wird der Desktop-Client sowohl Token als auch digitale Sammelobjekte unterstützen. Dabei hat der Produktleiter von Opera Crypto Charles Hamel kommentiert, dass die Browser-Integration einen weiterer Schritt sei, "Kryptowährung und Web 3.0 in den Mainstream zu bringen".

Die Opera Web- und Mobile-Browser haben seit Januar dieses Jahres eine Anti-Cryptojacking-Software integriert.

Ende Juni kamen unbestätigte Gerüchte auf, dass die beliebte Brokerage- und Krypto-Handels-App Robinhood eine native Krypto-Wallet-Funktion anbieten würde, nachdem das Unternehmen eine Stellenanzeige für Kryptowährungstechniker veröffentlicht hatte, das Anlass zur Vermutung gab, dass die Entwicklung einer Wallet-Infrastruktur untersucht werden soll.