Der Zahlungsabwicklungsdienst PayPal hat erneut Bedenken gegenüber einem Beitritt zu Libra, der digitalen Währung von Facebook, geäußert.
"Vorarbeit" von Libra nicht ausreichend für PayPal
Wie die Nachrichtenagentur Financial Times am 3. Oktober berichtete, nahm PayPal am Donnerstag nicht an einem Treffen von 28 Libra-Unterstützern teil.
Zuvor kamen Gerüchte auf, dass bis zu drei weitere Unterstützer erwägen, zukünftig doch keine Knotenbetreiber zu sein. Laut der Times erklärte eine Person aus dem Umfeld von PayPal:
"Es scheint nicht so, als ob viel Vorarbeit mit Regulierungsbehörden geleistet wurde. Zahlungsunternehmen wollen nicht, dass diese regulatorische Kontrolle in ihr Unternehmen herein sickert."
Weitere wichtige Branchenakteure zögern
Wie Cointelegraph am 2. Oktober berichtete, hatten Visa, Mastercard und Stripe ähnlich Bedenken, weil sie sicherstellen wollen, dass Libra ihre Beziehungen zu den Aufsichtsbehörden nicht schädigt.
Libra war seit seiner öffentlichen Bekanntgabe im Mittelpunkt von Kontroversen mit Gesetzgebern weltweit. Dabei geht es meistens um den Aspekt, dass die digitale Währung den Regierungen die Macht über das Geld entzieht.
Stripe dementierte, dass das Unternehmen sich zurückziehen wolle. Diese Woche haben die Libra-Entwickler einen Fortschrittsplan öffentlich gemacht. Auf diesem ist zu sehen, dass die Knoten bereits die Kommunikation untereinander testen.
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