Der momentane Höhenflug von Bitcoin (BTC) bis auf 8.500 US-Dollar lässt den Gold-Fürsprecher Peter Schiff mit seiner Prognose, dass die marktführende Kryptowährung bald zurück auf 1.000 US-Dollar abrutschen wird, ziemlich alt aussehen.

Wie die Daten von Cointelegraph Markets und Kitco zeigen, kommt es für den Edelmetall-Experten sogar noch schlimmer, denn während Bitcoin im Laufe der vergangenen Woche um 7,5% nach oben klettern konnte, ging es für Gold 4% nach unten.

Gold rutscht weiter ab

Nachdem Gold am 8. Januar noch ein zwischenzeitliches Hoch von 1.610 US-Dollar erreicht hatte, liegt das Edelmetall bei Redaktionsschluss nur noch auf 1.546 US-Dollar.

Dieser Abwärtstrend ist auch noch aus anderem Grund ein gutes Zeichen für Bitcoin, da dessen Aufschwung scheinbar durch die Spannungen zwischen den USA und dem Iran eingeläutet worden war.

Laut einer weit verbreiteten These profitieren sowohl Gold als auch Bitcoin von weltpolitischen Spannungen, da sich die beiden Anlageprodukte in ihrer Funktion als Wertaufbewahrungsmittel ähneln, auch wenn neue Daten zeigen, dass die Korrelation zwischen beiden geringer ist, als oftmals vermutet. Wie die momentane Kursentwicklung belegt, ist dies besonders für die marktführende Kryptowährung umso mehr ein Vorteil.

„Im Moment sieht es im Kursdiagramm danach aus, dass es weiter nach unten geht, da Gold im überkauften Bereich liegt“, wie Kitco unter Berufung auf einen Analysten von Dukascopy erklärt.

Demnach könnte das Edelmetall bald sogar auf nur noch 1.500 US-Dollar abrutschen.

Unkenrufe bewahrheiten sich nicht

Das schwache Abschneiden des Edelmetalls ist besonders für Gold-Fürsprecher wie Peter Schiff ein herber Schlag.

Schiff, der Bitcoin in der Vergangenheit wiederholt kritisiert hatte, um im Gegenzug die Vorteile von Gold zu betonen, prognostizierte zuletzt sogar, dass die marktführende Kryptowährung bald auf nur noch 1.000 US-Dollar abrutschen wird.

So schrieb er am 21. November:

„Bitcoin befindet sich momentan in einem Kopf-und-Schultern Muster. Die rechte Schulter ist hochgezogen, während der Halsbereich schräg und parallel zu den Schultern verläuft. Wenn das Muster jetzt einbricht, liegt das Kursziel für den anschließenden Abschwung bei 1.000 US-Dollar.“

Nicht nur, dass Bitcoin diese Negativprognose mit der jüngsten Kursentwicklung deutlich von der Hand weisen konnte, sondern auch die Tatsache, dass Gold unterdessen im Sinkflug ist, lässt Schiff momentan ziemlich alt aussehen. Kurz vor Ende des Jahres hatte der Gold-Experte noch darauf hingewiesen, dass Bitcoin als einziges Anlageprodukt keinen Endspurt zum Ablauf von 2019 hingelegt hatte. Allerdings hat sich das Blatt nun schneller gewendet, als es Schiff lieb sein kann.