Die Zentralbank der Philippinen sieht digitale Währungen als eine Möglichkeit, um die Bargeldnutzung zu reduzieren und die Verfügbarkeit von Finanzdienstleistungen im eigenen Land zu optimieren.

Benjamin Diokno, der Chef der Bangko Sentral ng Pilipinas (BSP), gibt gegenüber Bloomberg an, dass Digitalwährungen zugleich „die Reichweite von Finanzdienstleistungen steigern und die Kosten senken können“. Zudem könnte dadurch auch die Bargeldnutzung zurückgefahren werden.

Diokno ist der Überzeugung, dass Digitalwährungen die Art und Weise wie die Zentralbank Finanzdienstleistungen für die Bevölkerung bereitstellt, grundlegend verändern können.

Die Philippinen sind eines der Länder, das am Einsatz einer eigenen Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) forscht. Die BSP hat bereits bestätigt, dass sie zurzeit prüft, wie eine solche Digitalwährung umgesetzt werden könnte und welche Implikationen sich daraus für das Finanzsystem ergeben. Das Land hat schon eine Blockchain-Plattform zur Abwicklung von Staatsanleihen in Betrieb genommen.

Cointelegraph hatte zuvor berichtet, dass eigene Digitalwährungen für Zentralbanken große Vorteile haben könnten. So wären diese dadurch in der Lage, auf Mittelsmänner zu verzichten, was einerseits Kosten einsparen würde und andererseits ermöglichen würde, geldpolitische Maßnahmen direkt und wirkungsvoll umzusetzen.