Mehr als ein Drittel aller deutschen Logistik-Manager meint, dass die Blockchain-Technologie das Potenzial hat, die Kooperation entlang der Lieferkette deutlich effizienter zu gestalten. Dies geht aus einer neuen Studie von Hermes hervor, die am 12. November vorgestellt wurde.

Die Teilnehmer der Umfrage sollten ebenfalls angeben, welchen Technologien sie für die Optimierung der Supply-Chain als besonders wichtig erachten, wobei 35% der Befragten die Blockchain nannten, während Big Data von 33% angeführt wurde.

Des Weiteren erwähnten die Befragten auch die Wichtigkeit von Cyber-physischen Systemen (56%), Enterprise-Resource-Planning-Systemen (46%) sowie Sensorik zur Überwachung und Datenerfassung (44%).

In großen Unternehmen, also solchen mit mehr als 250 Mitarbeitern, ordnen die Logistikentscheider das Potenzial der Blockchain sogar noch höher ein, denn hier stimmt sogar jeder Zweite einer Verbesserung durch diese Technologie zu. Dabei sollen die erzielten Veränderungen weit über den „normalen“ Digitalisierungsprozess hinausgehen.

Des Weiteren meinen drei Viertel der deutschen Unternehmen, dass eine gesteigerte Kooperation mit Kunden und Lieferanten der Schlüssel zur Effizienzsteigerung ist. „In diesem Zusammenhang wird der Blockchain ein großes Potenzial zugeschrieben“, wie es in der Studie heißt.

Mehr als die Hälfte aller Befragten aus großen Unternehmen denkt, dass die Technologie auch für eine Erhöhung der Datensicherheit im Kooperationsprozess sorgen kann. Bei den kleineren Unternehmen sieht jeder Dritte Manager dies ähnlich.

Der Wissensstand zur Blockchain ist in großen Unternehmen höher, so sind es hier 42% der Entscheider, die entsprechend über die Technologie informiert sind, während dies lediglich auf 21% der Befragten aus kleinen Unternehmen zutrifft.

Das Interesse der Logistikbranche an einem Einsatz von Blockchain steigt. So hatten zuletzt neun große Versandunternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet, um gemeinsam eine Blockchain-basierte Plattform zu entwickeln.