Anthony Pompliano, ein amerikanischer Investor und Mitgründer von Morgan Creek Digital Assets, hat am 5. Juli in einem Interview mit Cointelegraph seine eigene Anlagestrategie erklärt und gleichzeitig Fiatwährungen in die Kritik genommen.

Auf die Frage, ob es riskant gewesen sei, 50% seines eigenen Vermögens in Bitcoin anzulegen, erwiderte Pompliano, dass das Risiko individuell abzuwägen ist. Wobei er sich aus gutem Grund für diese besondere Strategie entschieden hat. Dahingehend erklärt Pompliano:

„Ich würde eher sagen, dass es eine schlechte Idee ist, 100% des eigenen Vermögens in nur eine Fiatwährung anzulegen, denn falls diese Fiatwährung von Hyperinflation betroffen ist oder gar zusammenbricht, dann bekommt man Probleme.“

Dementsprechend spricht sich Pompliano für eine Diversifikation des Portfolios aus, was allerdings noch die Frage offenlässt, wie groß der Anteil an Fiat- bzw. Digitalwährungen jeweils sein sollte.

Der Investor betont explizit die Vorteile von Bitcoin und meint, dass es sich hierbei um das sicherste Computer-Netzwerk der Welt handelt, das „seinen Fokus auf Sicherheit zu seiner stärksten Waffe gemacht hat“, da hierdurch die Chancen steigen würden, dass Bitcoin irgendwann zur weltweit führenden Leitwährung aufsteigen kann. Dahingehend führt der Experte aus:

„Die Nationen mit der größten Streitmacht haben normalerweise immer die globale Leitwährung bestimmt. […] Allerdings verlieren die Einflussfaktoren, die zur Bestimmung der Leitwährung wichtig waren, wie zum Beispiel militärische Macht, Wirtschaftskraft, usw., an Zugkraft. Ich gehe davon aus, dass zukünftig das Land oder das Finanzsystem mit der größten Sicherheit das Sagen haben wird.“  

Anfang der Woche hatte Pompliano die wagemutige Prognose getroffen, dass Bitcoin bis Ende 2021 auf einen Kurswert von 100.000 US-Dollar klettern wird. Als Grund gibt er dafür „das klassische Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage“ an.

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