Anthony "Pomp" Pompliano, Mitbegründer der Krypto-Vermögensverwaltungsgesellschaft Morgan Creek Digital Assets, prognostiziert, dass Bitcoin (BTC) bis Ende 2021 100.000 US-Dollar erreichen werde.
In einem Interview mit BloxLive.tv am 2. Juli sagte er, die Grundlage seiner Prognose sei das klassische Prinzip von Angebot und Nachfrage. Dieses gelte auch für die innovative digitale Anlageklasse.
Einer der größten Treiber für ein anhaltendes Kurswachstum wird die Halbierung der Bitcoin-Belohnungen sein. Das ist ein Ereignis, bei die Mining-Belohnungen um die Hälfte reduziert werden. Die nächste Halbierung werde im Mai 2020 stattfinden, erklärte er.
Die meisten institutionellen Investoren seien sich dieser sich abzeichnenden Angebotsknappheit nicht einmal bewusst, wie er weiter sagte. Er glaube, dass eine "Fortsetzung der bereits sichtbaren Trends" den Markt im Hinblick auf die Stimmung weiterhin vorantreiben werde.
Dazu gehören die zunehmende Legalisierung der Branche, Kapitalzuflüsse von institutionellen Anlegern, Rekordhandelsvolumen und ein instabiles globales Klima, das die Bitcoin als sicheren Hafen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt.
"Die Zeit ist Bitcoins größter Freund", so Pomp. Wenn diese Trends so weitergehen, würde er an seiner Prognose, dass Bitcoin bis 2021 auf 100.000 US-Dollar klettert, von der er aktuell zu 70 bis 75 Prozent überzeugt ist, zu 90 Prozent festhalten:
"Im August letzten Jahres prognostizierte ich, dass Bitcoin auf 3.000 US-Dollar fallen und dann auf 10.000 US-Dollar zurückklettern würde. Es ist im Wesentlichen genau so gekommen [...] Nun denke ich, dass es auf 100.000 US-Dollar zu geht, aber es wird mehr Volatilität geben: Es wird parabolische Läufe, wie den im Juni, geben und dann wird es Drawdowns von 20 bis 30 Prozent geben. Auf dem Weg dorthin werden viele Leute bei diese kurzzeitigen Hochs als das Maximum betrachten - aber sie werden damit falsch liegen."
Pomp ging näher auf die Frage der Legalisierung ein und stimmte zu, dass der Eintritt von Facebooks Libra in diesen Raum ein optimistisches Zeichen sei. "Die Leute mögen Zuckerberg vielleicht nicht, aber niemand hält ihn für dumm", scherzte er und prognostizierte:
"Bitcoin wird davon profitieren, dass Libra eine "Einstiegsdroge" für Kryptowährungen ist."
Es gehe nicht so sehr um den Token selbst, wie er erklärte, sondern um die digitale Wallet, die parallel dazu auf den Markt kommen werde. Diese werde nicht nur für Libra, sondern möglicherweise auch für andere Kryptowährungen, tokenisierte Wertpapiere und sogar Daten ein fantastischer Aufbewahrungsort sein.
Gestern hat der Krypto-Handelsbank-Gründer Mike Novogratz gesagt, dass er das nächste Mal, wenn Bitcoin 14.000 US-Dollar erreicht, nicht verkaufen würde. Er erwarte, dass die spektakuläre Rallye den Kurs noch viel höher klettern lassen werde.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.