Targens, ein zur Landesbank Baden-Württemberg gehörendes Beratungsunternehmen, hat mit dem Softwarehersteller R3 eine Partnerschaft für die Weiterentwicklung dessen Blockchain-Plattform Corda geschlossen, teilte Targens am 23. Oktober in einer Pressemitteilung mit.

Ziel der von R3 und Targens geschlossenen Partnerschaft ist die konzeptionelle Entwicklung von Corda und die erfolgreiche Implementierung der Blockchain-Plattform in Unternehmen. Targens wird diese bei der Einrichtung von DLT-Lösungen (Distributed-Ledger-Technologie) mit zertifizierten Entwicklern unterstützen.

Corda ist eine auf die Anforderungen für den Finanzdienstleistungssektor zugeschnittene DLT-Plattform, die R3 als ein aus mehr als 200 Banken, Finanzdienstleistern und Technologieunternehmen bestehendes Konsortium entwickelt hat.

Ähnlich zum Blockchain-Baukasten Hyperledger Fabric handelt es sich bei Corda um eine private und zugangsbeschränkte Open-Source-Datenbanklösung ohne eigene Kryptowährung, auch wenn eine solche bei Bedarf mit Hilfe von Smart Contracts erzeugt werden kann.

Laut einem im August veröffentlichten Working Papers von Forschern des Frankfurt School Blockchain Centers ist Corda zur Zeit das Framework der Wahl für die Etablierung von „non-public“-Anwendungsfällen im Distributed-Ledger-Bereich, da dessen Framework bereits elementare Geschäftsvorgänge wie “Ausgabe” und “Zahlungen” mitbringt.

Seit Juli gibt es von Corda auch eine speziell auf Unternehmen zugeschnittene Business-Version von Corda, die innerhalb der Rechenzentren von Unternehmen ausführbar ist und damit Sicherheitsvorteile bietet.