Der große französische Lebensmittelhändler Carrefour setzt Blockchain-Technologie ein, um damit die Lieferkette in der Milchproduktion nachverfolgen zu können. Dies wurde am 1. März in einer Pressemitteilung des Konzerns bekanntgegeben.

Ab März setzt der Lebensmittelhändler nun schrittweise sein neues Blockchain-System namens Carrefour Quality Line (CQL) bei der Produktion von Vollmilch ein. Das CQL soll dabei den Verlauf entlang der Lieferkette für den Kunden in Gänze transparent machen, vom Bauernhof bis zum Kühlregal.

Über das CQL können die Kunden die genauen Standortdaten (GPS) der produzierenden Bauern einsehen, außerdem können viele weitere Details der Produktion kenntlich gemacht werden, auf den verschiedenen Stationen, die das Milchprodukt durchläuft.

Das Blockchain-System von Carrefour wurde zuvor schon für ähnliche Zwecke verwendet, so hat der Lebensmittelhändler im November 2018 eine ähnliche Lösung auf Basis von Hyperledger eingesetzt, die die Lieferkette von freilaufenden Hühnern nachvollziehbar macht, die in Spanien mit dem Gütesiegel „Calidad y Origen“ versehen werden.

Der Konzern hat sich außerdem dem IBM Blockchain-Netzwerk Food Trust angeschlossen, ein Netzwerk zur Überwachung der Lebensmittelherstellung, dem auch Nestle, Dole Food, Golden State Foods und andere große Unternehmen der Branche angehören.

Ende 2018 hat sich auch eine andere französische Supermarktkette an die Nutzung von Blockchain getraut, so hat die Firma Auchan das FoodChain System von TE-FOOD’s zum Einsatz gebracht, nachdem dieses zunächst in Vietnam erprobt worden war. Das System erfasst per Blockchain verschiedene Produkte und kann deren Herstellungsweg ebenfalls nachvollziehbar machen.