Der auf Blockchain-Technologie basierende Direct-to-Consumer-Einzelhandelhändler INS Ecosystem hat am 4. April eine Kooperation mit dem deutschen Robotik-Start-up Pickertonn bekanntgegeben.

Das auf Robotik setzende Logistikunternehmen Pickertonn soll in der Kooperation seine Erfahrung in den Bereichen Robotik, Logistik und Lagerhaltung einbringen, um die von INS Ecosystem entwickelte sogenannte Direct-to-Consumer-Lösung zu unterstützen.

Diese ermöglicht es, Marken und Produzenten ihre Waren unter Umgehung von Einzel- und Großhändlern zu vertreiben. Während für die Verbraucher der INS-Marktplatz niedrige Preise verspricht, können die Erzeuger gleichzeitig von höheren Margen profitieren. Der Marktplatz wurde von INS Ecosystem mit einem Fokus auf Verbrauchsgüter und mit Hilfe von Blockchain-Technologie geschaffen.

Pickertonn soll dabei die direkte Logistik über automatisierte Abholmodule übernehmen, welche die 2.000 am häufigsten gekauften Produkte enthalten. Wie die Pressemitteilung erläutert, sollen dabei verstärkt Roboter zum Einsatz kommen.

“Es handelt sich dabei um eine Mischung aus einem Automaten und einem sogenannten "Dark Store". Im Inneren des Moduls führen Roboter innerhalb von wenigen Minuten automatisch die Aufträge aus, die dann vom Verbraucher abgeholt werden können.”

Kostenvorteile sollen neben dem eingesparten Personal auch durch einen viermal geringeren Platzbedarf im Vergleich zu normalen Läden entstehen. Die dadurch möglichen Kosteneinsparungen gibt INS Ecosystem mit 10 Prozent an.

Dass die Blockchain-Technologie im für den Handel so wichtigen Logistik-Sektor nutzbar ist, hat auch schon das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) verstanden. Im März hat die Forschungseinrichtung um Blockchain-Technik erweiterbare Softwarelösungen für drahtlose RFID-Sensor-Systeme auf der internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement (LogiMat) vorgestellt.