Die Gerüchteküche in der Krypto-Community brodelt im Hinblick auf die brisanten Entwicklungen um die einflussreiche Kryptobörse FTX munter weiter.
Die Gerüchte und Mutmaßungen überschlagen sich dabei regelrecht, und so ist für Beobachte kaum noch zu unterscheiden, was gesicherter Fakt und was falsche Behauptung ist. Die Bandbreite reicht dabei von der Meldung, dass FTX-Chef Sam Bankman-Fried mit seinem Privatjet auf dem Rollfeld des Flughafens der Bahamas festgesetzt wurde bis hin zu der Nachricht, dass Mitarbeiter der Plattform versuchen sollen, Firmengelder zu veräußern.
PAULY.SOL, der Gründer des NFT-Projekts Larva Labs, war einer der ersten, der das Gerücht um die vermeintliche Festnahme von Bankman-Fried verbreitet hat. So postete der Krypto-Unternehmer auf seinem Twitter-Profil einen Screenshot von Flightradar24 auf dem zu sehen ist, dass ein Privatjet auf den Bahamas von der Hauptstadt Nassau – wo das Hauptquartier der FTX ansässig ist – in Richtung Miami für knapp 40 Minuten festgehalten wurde.
this private jet has been grounded for 40 mins on route to Miami https://t.co/L3e4wFFiCs pic.twitter.com/4yAli4yojh
— (@ethstash) November 10, 2022
Auf den Twitter-Thread haben mehrere Mitglieder der Krypto-Community wiederum mit Fotomontagen reagiert, in denen der FTX-Chef scherzhaft verhaftet wird, was die Lesart unterstreicht, dass es sich bei dem Privatjet über das Flugzeug von Bankman-Fried handeln könnte. Allerdings konnte dies bisher nicht bestätigt werden.
Bloomberg berichtet wiederum unter Berufung auf anonyme Quellen, dass mehrere Mitarbeiter der zahlungsunfähigen Handelsplattform in Abwesenheit ihres Chefs wohl drauf und dran sind, die Vermögen der Kryptobörse abzuverkaufen. So sollen unter anderem die von FTX übernommene Firma Embed und die Namensrechte zur FTX Arena in Miami veräußert werden.
Doch nicht nur Anleger und Investoren sind gebeutelt von den Entwicklungen um die einflussreiche Krypto-Plattform, denn wie es in einem weiteren Post in den sozialen Medien heißt, sollen einige FTX-Mitarbeiter ihre eigenen Privatvermögen vollständig in das Unternehmen investiert haben, weil sie von der Kompetenz und Führungskraft von Bankman-Fried derartig überzeugt waren. Diese Mitarbeiter fürchten nun ebenfalls, ihr ganzes Geld verloren zu haben.
Ständig neue Hiobsbotschaften über die FTX halten den Kryptomarkt in Atem, doch dabei sollte beachtet werden, dass es sich in den meisten Fällen zunächst nur um ungesicherte Informationen handelt, die nicht verifiziert sind. Entsprechend fordern die Analysten die Krypto-Anleger in der Krise auf, einen kühlen Kopf zu bewahren.
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