Die staatliche KT Corporation, Südkoreas größte Telefonfirma, hat die Einführung ihres Blockchain-betriebenen kommerziellen Netzwerkes angekündigt. Die Firma hat eine Blockchain-Schicht auf dem existierenden, landesweiten Netzwerk installiert, um dieses "sicherer und transparenter" zu machen, wie ein Artikel des Korea Herald von Dienstag, dem 24. Juli schreibt.

Das Medienoutlet berichtete, dass laut dem Leiter des KT-Blockchain-Centers Seo Young-il Blockchain-Technologie im Telekommunikationssektor angewandt werden kann, um sicherer und effizienter Daten zu managen. Seo fügte hinzu:

"Der ganze Sinn von Blockchain in Netzwerken besteht darin, Sicherheits- und Transaktionsprobleme zu lösen, indem die aktuellen Netzwerke sicherer und vertrauenswürdiger werden."

Mit dem neuen Netzwerk will KT Einzel- und Großkunden ermöglichen, ihre digitalen Daten mit "weniger Hacker-Risiko" zu transferieren und zu lagern. Das Netzwerk hat eine angebliche Kapazität von 2.500 Transaktionen pro Sekunde (TPS) im Vergleich mit Bitcoins 3 TPS and Ethereums 15 TPS.

KT Corp. plant auch einen Blockchain-basierten Roamingdienst mit internationalen Mobilanbietern wie NTT Docomo, dem führenden Provider Japans. Laut The Korea Herald wird die Nutzung von Blockchain der Firma ermöglichen, Roaming-Rechnungen in Echtzeit zu kalkulieren und die Geschwindigkeit der Internetverbindung für Kunden deutlich erhöhen.

Cointelegraph berichtete am 6. Juli, dass die KT Corporation der Carrier Blockchain Study Group (CBSG) beigetreten ist, einem globalen Blockchain-Konsortium aus Telekommunikationsfirmen, dessen Ziel es ist, ein Anbieter-übergreifendes Blockchain-Ökosystem mit Funktionen wie "[Handy]-Nachladungen, Roaming-Wallets, gesicherten Clearing-Prozessen und Abrechnungen, persönlichen Authentifizierung [und] IoT-Anwendungen" zu entwickeln.

Der Blockchain-Markt in Korea soll angeblich in den nächsten 4 Jahren auf das Zwanzigfache ansteigen - von 37,6 Mrd. Euro im Jahr 2018 auf 758 Mrd. Euro im Jahr 2022, wie The Korea Herald unter Bezugnahme auf das Landesministerium für Wissenschaften und Informationen und Kommunikationstechnologien (ICT) berichtet.

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