Die Santiago Stock Exchange (STE), Central Securities Depository (DCV) und das Global Trade Directory (GTD) haben eine neue Blockchain-Vereinigung angekündigt.

Wie das auf Lateinamerika fokussierte Business-Intelligence-Unternehmen BNamericas am 27. August berichtet, gründeten STE, DCV und GTD ein Konsortium zur Entwicklung von Blockchain-Finanzanwendungen, welches das erste derartige Projekt in Lateinamerika sein soll.

Blockchain-basierter Aktienhandel kommt nach Lateinamerika

Die Vereinbarung sieht die Schaffung eines Blockchain-Netzwerks für Unternehmen vor. Dabei soll es sich um eine Infrastruktur handeln, die Börsenkunden weltweit über Knoten miteinander verbindet. Diese Knoten sollen den Zugang zu verschiedenen auf Hyperledger basierenden Anwendungen ermöglichen.

Fernando Yañez, Geschäftsführer der Central Securities Depository, sagte dazu:

"Seit 2017 arbeiten wir mit anderen Wertpapierdepots auf der ganzen Welt zusammen, um die Blockchain für die Dienstleistungen unserer Branche anzuwenden - in Verbindung mit dem Projekt, welches wir mit der Zentralbank von Chile durchführen, um diese Technologie bei der Ausgabe ihrer Finanzinstrumente zu nutzen."

Zweijährige Entwicklungszeit

Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung werden die drei Institutionen einen technischen Ausschuss bilden, welcher innerhalb von sechs Monaten mit der Gestaltung des Systems beauftragt werden und die Mitglieder der Allianz beraten soll.

Nach Abschluss dieser Phase wird ein Team von Entwicklern eingestellt, die die blockchainbasierte Plattform in etwa 18 Monaten aufbauen und alle sechs Monate Produktionsversionen veröffentlichen.

Wie Cointelegraph gestern berichtete, hat der international tätige Bankenriese HSBC als erste Bank eine Finanzierungstransaktion auf der europäischen Blockchain-Handelsplattform we.trade abgeschlossen.