Ein Anleger ist mit der Entwicklung des Tokens, der von dem deutschen Startup Savedroid über ein Initial Coin Offering (ICO) herausgegeben wurde, unzufrieden. Daher will er mittels einer Klage erzwingen, dass ihm das Geld zurückerstattet wird, gab die den Mann vertretende Kanzlei am 3. Mai in einer Pressemitteilung bekannt.

Der Mann habe Anfang 2018 während des Savedroid-ICOs eine Million der SVD-Token bestellt, “in dem Glauben, hier eine Sparmöglichkeit gefunden zu haben”, schreibt Rechtsanwältin Claudia Otto.

Laut der Pressemitteilung verhalte sich die Beklagte Savedroid AG widersprüchlich und halte wiederholte Versprechungen nicht ein. Was der Mann Savedroid konkret vorwirft, geht aus der Mitteilung allerdings nicht hervor. Fakt ist, dass es beim Savedroid-Token seit dem ICO fast kontinuierlich bergab geht und der SVD-Token auch nicht von der aktuelle Erholung von Bitcoin profitieren kann.

Den Höchstwert erreichte der Token am 15. August 2018 kurz nach dem ICO mit einem Preis in 0,001954 US-Dollar pro Token. Mittlerweile bewegt sich der Token laut Coinmarketcap nur noch bei zuletzt 0,000276 US-Dollar, was fast nahezu einen Totalverlust für ICO-Anleger bedeutet.

Wie die Anwältin mitteilt, habe Savedroid eine vorgerichtliche Rückzahlung und Klärung verweigert. Nun werde “sich das Landgericht Frankfurt am Main mit dem Anspruch des Klägers und der Frage befassen, was die Beklagte ihren Kunden mit SVD-Token tatsächlich „verkauft” habe.

Auch einen Verweis auf den weltbekannten “Savedroid Fake Exit Scam” macht die Anwältin in ihrer Mitteilung. In einem PR Stunt hatte im April 2018 der Gründer Yassin Hankir sein Verschwinden nach Ägypten vorgetäuscht und bis zur Aufklärung für Panik unter den Savedroid-Anlegern geschürt.