Der Schweizer Fußballclub St. Gallen startet einen eigenen Blockchain-Token für Fanartikel. Dies meldete die Nachrichtenseite Der Bund am 5. März.

FC St. Gallen setzt auf Schweizer Blockchain-System

Bereits im Frühling plant der FC St. Gallen mit dem Verkauf erster limitierter Spielertrikots, welche zur Überprüfbarkeit ihrer Echtheit mit einem NFC-Chip ausgestattet sind. 

Fans werden mit Hilfe einer Smartphone-App auf einer unveränderbaren Blockchain Informationen über die Fan-Artikel abrufen und damit die Echtheit des Einzelstücks nachprüfen können.

Zum Einsatz kommt dabei eine Blockchain-Anwendung des Schweizer Startups CollectID. Das Unternehmen baut aktuell ein Blockchain-basiertes Ecosystem für limitierte Produkte und Sammlerstücke für deren Besitzer und dazugehörige Marken auf.

Mit der Nachweistechnologie will der FC St. Gallen in Zukunft auch Probleme aus der Vergangenheit vermeiden. Als der Fußballclub 2019 sein 140. Jubiläum feierte und zu diesem Anlass eine limitierte Zahl von Trikots verkaufte, war es zu Protesten unter Fans gekommen. Die zunächst nur auf die Zahl von 500 Stück limitierten Trikots hatte der FC St. Gallen kurzerhand aufgrund hoher Nachfrage auf 900 ausgedehnt und den symbolischen Wert pro Einzelstück damit geschmälert.

Blockchain-Nachweis für Merchandise

Blockchain-Nachweise für Trikots und andere Sport-Fanartikel kommen gerade in Mode. Der französische Fußball-Erstligist Paris Saint-Germain bringt aktuell zu diesem Zweck einen eigenen Fan-Token auf der Blockchain-Plattform Socios heraus. Auch der italienische Fußballclub Juventus setzt auch auf die durch das Unternehmen Chiliz entwickelte Blockchain-Plattform. 

Das vom FC St. Gallen für Echtheitsnachweise gewählte Blockchain-Startup CollectID hatte bereits Mitte 2019 eine zu diesem Zweck nutzbare Smartphone-App für Android und iOS vorgestellt.