Der Schweizer Betreiber einer Krypto-Handelsplattform Lykke will in der Schweiz eine Blockchain-Börse eröffnen, meldete finews.ch am 4. Juni.
Das dafür nötige Kapital will Lykke bei einer anstehenden Finanzierungsrunde im Umfang von 20 Millionen Franken aufbringen. Bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) habe Lykke bereits einen Antrag auf Bewilligung “als Effektenhändlerin und Betreiberin eines organisierten Handelssystems” eingereicht, sagte Lykke-Gründer Richard Olsen der Nachrichten-Webseite.
Lykke plane ähnlich wie der Schweizer Börsenbetreiber SIX eine durch Blockchain-Technologie gestützte Handelsplattform, will sich damit künftig aber nicht auf “bereits existierende Dienstleistungen” beschränken. Besonders kleineren Unternehmen will Lykke über die Ausgabe von Security Token den Gang an die Börse erleichtern und damit Geld verdienen.
Der spätere Handel dieser digitalen Wertpapiere soll über die Lykke-Plattform dann kostenlos möglich sein. Durch den Gratis-Handel und sehr niedrige Gebühren für über Lykke durchgeführte Security Token Offerings (STO) will sich Olsen gegenüber anderen Marktplätzen durchsetzen, erklärte der Gründer gegenüber finews.ch:
“Das Ziel muss sein, ein Drittel des Preises der Konkurrenz zu verlangen.”
Starten soll der Marktplatz im vierten Quartal 2019 zunächst mit einem auf “Friends and Family” beschränkten Angebot, sofern Lykke die bei der Finma erbetene Lizenz erhält. Im ersten Quartal 2020 soll dann der reguläre Handel für alle interessierten Kunden starten.
Im Mai hatte Lykke zusammen mit dem Startup Gentwo Digital erstmals einen Krypto-Token als klassisches Wertpapier verbrieft. Bei dem Vorgang, der quasi das Gegenstück zur Tokenisierung klassischer Wertpapiere darstellt, wurde Lykkes Service Token LyCI als ein auf dem Token basierendes Partizipations-Zertifikat mit Internationaler Wertpapierkennnummer (ISIN) gelistet.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.