Consensys hat sich zur Untersuchung US-Wertpapieraufsicht SEC über mögliche Betrugs- und Manipulationsrisiken im Zusammenhang mit dem Proof-of-Stake-System von Ethereum geäußert, insbesondere in Bezug auf Ether-Spot-ETFs.
In einem Brief an die Aufsichtsbehörde erklärte Consensys, das Blockchain- und Web3-Softwareentwicklungsunternehmen, das hinter der beliebten Wallet MetaMask steht, die Bedenken über Betrug und Manipulation seien unbegründet.
Consensys erklärte in einem Blog-Post dazu:
"Tatsächlich entspricht die PoS-Implementierung von Ethereum der Sicherheit des Proof-of-Work (PoW) von Bitcoin und übertrifft diese sogar."
Die Ethereum-Infrastrukturfirma hob die Vorteile von Ethereum hervor, nämlich die schnellere Blockfinalität als bei Bitcoin, die Aufteilung der Verantwortung zwischen Antragstellern und Prüfern, um eine Dominanz von Interessengruppen zu verhindern, die höheren Angriffskosten, Strafen für Verstöße gegen die Prüferregeln und eine bessere umweltfreundlichkeit als bei Bitcoin.
Consensys hob hervor, dass Ethereum über eine größere Entwicklergemeinschaft als Bitcoin verfüge und auf einer vollständig transparenten und öffentlichen Blockchain arbeite. Consensys forderte die SEC auf, diese überlegenen Sicherheitsmerkmale von Ethereum anzuerkennen.
Bitcoin-Spot-ETFs sind zwar außerordentlich populär, aber es ist dennoch unklar, ob ein Ether-Spot-ETF im Mai dieses Jahres genehmigt wird.
Die endgültige SEC-Frist für die Genehmigung oder Ablehnung von Spot-ETH-ETF-Anträgen läuft am 23. Mai ab. Die erste Entscheidung bekommt das Investmentvehikel von VanEck. Viele Experten waren optimistisch, dass die Anträge noch im Jahr 2023 genehmigt werden. Einige andere glaubten hingegen, dass die Kommission die Anträge auch im Jahr 2024 zunächst ablehnen könnte.
Sehr viele Unternehmen haben ETH-ETF-Anträge gestellt, die noch nicht genehmigt wurden, darunter Fidelity, Hashdex und ARK 21Shares. Die SEC hat im Oktober 2023 mehrere Ether-Futures genehmigt.
Krypto-enthusiasten haben bereits Wetten darüber abgeschlossen, ob Spot-Ether-ETFs von der US-Börsenaufsicht SEC vor dem 31. Mai genehmigt werden. Auf dem Prognosemarkt wurden hierbei mindestens 12 Millionen US-Dollar verwettet. Die SEC genehmigte schließlich den Handel und die Notierung von 11 Bitcoin-ETFs am 10. Januar.
Der Vermögensverwalter Grayscale ist optimistisch, dass die SEC eine positive Entscheidung im Hinblick auf Ether-Spot-ETFs bis Mai fällen werde. Am 25. März sagte der Leiter der Rechtsabteilung von Grayscale Craig Salm, dass der wahrgenommene "Mangel an Engagement" der SEC gegenüber den Antragstellern kein Hinweis darauf sei, ob ein ETF genehmigt wird.
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