Die Kryptowährung-Tauschbörse Bitstamp soll angeblich für eine Summe von etwa 324 Mio. Euro an südkoreanische Investoren verkauft werden, die Nathaniel Popper, Journalist der New York Times für Finanzen und Technisches, gestern, am 22. März in einem Tweet bekannt gab. Erfahrene Quellen auf dem Gebiet bestätigen diese Informationen heute, am 23. März in einem Tweet an den Cointelegraph.
Neben all den anderen Neuigkeiten über virtuelle Kryptowährung-Börsen, habe ich von diversen Quellen gehört, dass eine der ältesten Tauschbörsen, Bitstamp, sich auf dem letzten Metern für einen Verkauf an südkoreanische Investoren für rund 324 Mio. Euro befindet. Weder die Börse noch die Käufer kommentieren.
— Nathaniel Popper (@nathanielpopper) 22. März, 2018
Die 2011 gegründete und in Luxemburg registrierte Börse belegt aktuell Rang 11 im Bezug auf ihr tägliches Handelsvolumen bei CoinMarketCap und verzeichnet einen absoluten Wert von etwa 174,5 Mio Euro kurz vor Redaktionsschluss.
Einige Kommentatoren über Twitter sehen den potentiellen Verkauf von Bitstamp als etwas Schlechtes an und benennen die fehlende Familiarität des südkoreanischen Gesetztes mit Krypto-Regulationen als einen Grund, die Nutzung der Börse zu beenden:
@Bitstamp @SupportBitstamp - ist es wahr, dass du dein Unternehmen an Korea verkaufst? Falls ja, muss ich meine Geschäfte leider woanders hinbringen!
— Nikita Vdovin (@NikitaVdovin) 22. März, 2018
Auf der anderen Seite haben Twitter-Nutzer darauf hingewiesen, dass die Besitzrechte an Bitstamp nicht zwangsläufig eine Veränderung für das Unternehmen bedeuten:
Eigentumsrechte verändern es nicht als europäische Firma mit Lizenzen in Luxemburg... also... verändert sich nichts, nur der Besitzer oder die Aktie, sofern sie sich nicht entscheiden ihre europäischen Büros, Lizenzen, Bankbeziehungen wegzuschmeißen und das in hohem Bogen und falls ja... warum kaufen?
— BitJohny (@bit_johny) 23. März, 2018
Entscheidungen im Bezug auf südkoreanische Krypto-Regulierungen machten dieses Jahr diverse Male Schlagzeilen. Angefangen mit falschen Gerüchten über eine komplette Verbannung von Kryptowährungen um Neujahr herum, welche zu Angst, Unsicherheiten und Zweifeln führten, bis hin zu einer Razzia auf drei Krypto-Börsen in Seoul im Februar, nachdem herauskam, dass die Anlagen einiger Kunden auf die Konten der Börsen-Manager gewandert waren.
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