Der südkoreanische Internetkonzern Kakao hat sich mit einem irischen Blockchain-Startup zusammengetan, um ein gemeinsames Zahlungssystem auf Blockchain-Basis zu entwickeln. Dies berichtet das irische Nachrichtenportal Fora am 23. März.

Im Rahmen der neuen Partnerschaft wird die Blockchain-Plattform Klaytn, die wiederum von der Kakao-Tochter Ground X erstellt wurde, mit dem Blockchain-Zahlungssystem des Startups Festy verbunden. Ground X hatte Mitte März angekündigt, dass es ein zusätzliches Intial Coin Offering für Klaytn geben wird, nachdem in einer ersten Investitionsrunde bisher schon 90 Mio. US-Dollar eingesammelt werden konnten.

Auf dem Medium-Blog von Klaytn wurde die zukünftige Zusammenarbeit mit Festy schon am 22. März bekanntgegeben. Im Zuge dessen soll Festy ab Juli 2019 auf der Klaytn Plattform eingebunden werden. Bezüglich des gemeinsamen Projekts erklärt Graham de Barra, Gründer von Festy, dass das neue Zahlungssystem einen besonderen Fokus auf Datenschutz legen wird.

„Wir wollen ein transparentes System für Transaktionen schaffen, in dem die Nutzer belohnt werden, wenn sie zur Vertrauenswürdigkeit des Systems beitragen. Je mehr Informationen sie offenlegen, desto mehr werden sie dafür belohnt, sie haben aber auch die freie Wahl, dies nicht tun zu müssen.“

In dem Fora Artikel heißt es außerdem, dass Kakao dazu eine unbekannte Summe in das irische Startup investiert.

Letzten Herbst hat Klaytn zunächst ihr Test-Netzwerk an den Start gebracht, ehe im ersten Quartal 2019 der offizielle Start der Plattform folgen sollte. Kurz darauf hatte die Kakao Corp angekündigt, mit dem Stablecoin Terra zu kooperieren, der zukünftig Klaytn als exklusiven Zahlungsweg nutzen will.  

Im Februar hatte Cointelegraph gemeldet, dass die Kakao Corp in ihrem Geschäftsbericht für das Q4 2018 die Ausgaben für „neue Technologien“ offengelegt hat. Die Ausgaben für Blockchain, Künstliche Intelligenz und andere Innovationen belaufen sich in Summe auf 57,5 Mio. US-Dollar.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.