Der deutsche Wertpapiermarktplatz und Aktienmarkt Deutsche Börse wird 270 Mio. Euro für Investitionen in neue Technologien ausgeben, darunter auch Blockchain. Das geht aus einem Bericht von Finextra von gestern, 30. Mai, hervor.
Der Ausgabenplan, der Teil der Roadmap des Unternehmens für 2020 ist und dabei 350 Stellen abbauen wird, wird auch große Datenanalysen, Cloud, Computing, Robotik und Künstliche Intelligenz umfassen. Die Deutsche Börse, die neuntgrößte Börse der Welt, erklärt, dass der Plan auch die Schaffung von mehreren hundert neuen Arbeitsplätzen in diesen Bereichen vorsieht.
Im Hinblick auf die Blockchain-Entwicklung untersucht die Deutsche Börse, wie die Technologie "neue Geschäftsfelder und entsprechende Gewinne schaffen kann".
Theodor Weimer, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Börse AG, sagte zu dem Technologie-Ausgabenplan:
"Die Deutsche Börse bereitet sich auf beste Weise auf die Zukunft und weiteres Wachstum vor. Wir werden uns noch konsequenter auf die Skalierbarkeit unseres Geschäftsmodells und auf die Verbesserung unserer Betriebsabläufe konzentrieren.
Ende März meldete die Deutsche Börse, dass sie in Partnerschaft mit HQLAx eine Blockchain-basierte Wertpapierleiheplattform auf der Corda-Blockchain-Plattform von R3 veröffentlichen würde. Später fügte das Unternehmen hinzu, dass sie aufgrund der Volatilität von Bitcoin (BTC) nicht mit Kryptounternehmen für die Implementierung der Plattform zusammenarbeiten würden.
Doch letzte Woche sagte die Deutsche Börse dann, dass sie "stark daran arbeiten" würde, Möglichkeiten der Kryptowährungs-Integration auszuloten.
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