Das Schweizer Startup Shift Cryptosecurity hat eine Hardware-Sicherheitsplattform für Krypto-Börsen entwickelt, die es Hackern unmöglich machen soll, private Schlüssel zu stehlen, so eine am 5. Juni veröffentlichte Pressemitteilung des Unternehmens.
Die Plattform namens BitBox Basecamp soll es Krypto-Börsen und Betreibern von Krypto-Wallets erlauben, spezielle, auf sie angepasste Funktionen zu Implementieren und diese Ihren Kunden unter eigenem Namen zur Verfügung zu stellen. Der Hersteller führt mehrere Sicherheitsfeatures auf, mit denen Krypto-Börsen ihr Geschäft vor Angriffen schützen können.
“BitBox Basecamp bietet maximalen Schutz für Kryptowährungstransaktionen durch fünf Sicherheitspfeiler: physische Isolierung der Private-Keys vom Internet, hochentwickelte kryptografische Sicherheitsalgorithmen, hochmoderne Verschlüsselung und Anti-Phishing-Technologie, Zwei-Faktoren-Authentifizierung (2FA) und Multisignatur-Unterstützung.”
Die “physische Isolierung” der Schlüssel soll mit BitBox Basecamp über Hardware erfolgen, die Kunden von den Krypto-Börsen und Wallet-Betreibern zur Verfügung gestellt bekommen. Dabei dürfte es sich um eine Weiterentwicklung bzw. Integration des bereits von Shift Cryptosecurity vertriebenen Hardware-Wallets sein, mit dem sich Anwender vor einer Transaktion auf der jeweiligen Krypto-Börse legitimieren müssen. Einen Nachfolger des existierenden BitBox-Wallets hat Shift Cryptosecurity in der Pressemitteilung ebenfalls angekündigt.
Mit BitBox Basecamp will Shift Cryptosecurity eines der bislang größten Vertrauensprobleme beim Online-Kryptohandel lösen. Durch zahlreiche Betrugsfälle und Hackerangriffe wie jüngst bei der italienischen Plattform Bitgrail und Coincheck aus Japan sind Krypto-Anleger weiterhin sehr verunsichert, ob ihre Währungsbestände beim Online-Handel wirklich sicher sind.