Die Regierung von Tanzania hat eine offene Einladung an Forscher und Akademiker ausgesprochen, um gemeinsam „förderliche“ Regulierungsvorschriften für Blockchain zu erarbeiten. Dies berichtet die südafrikanische Zeitung The Citizen am 29. Oktober.

Im Rahmen der zweiten alljährlichen Konferenz für Arbeitnehmer in der Informations- und Kommunikationstechnologie bat Dr. Jim Yonazi, Staatssekretär für Arbeit, Logistik und Kommunikation, die Branche um Hilfe bei der Definition von Anwendungsgebieten der Blockchain, damit eine etwaige Regulierung darauf zugeschnitten werden kann.

„Wir (die Regierung) können zwar ein Blockchain-Komitee einrichten, aber ich fordere auch Sie (die Experten) und Universitäten dazu auf, diese Technologie gründlich zu erforschen und deren Potenziale bzw. Risiken zu verstehen, ehe es zur vollständigen Adoption kommt“. So seine Aussage im Wortlaut.

Tanzania geht weiterhin pragmatisch mit Kryptowährungen und Blockchain um, wobei die Zentralbank des Landes sich ähnlich verhält. So hatte diese seit Dezember 2017 eine Studie in Auftrag gegeben, die die Technologie untersuchen soll, woraus man Handlungsempfehlungen für eine spätere Regulierung ableiten möchte.

Sowohl Krypto als auch Blockchain befindet sich in Tanzania noch im Anfangsstadium, allerdings gibt es sporadische Innovationen, wie das erste Baby, das auf der Blockchain „geboren“ wurde. Hierbei handelt es sich um ein Hilfsprojekt für Frauen, was zeigt, welche experimentellen Züge die Technologie vor Ort annehmen kann.

„Die Umsetzung solche Projekte benötigt digitale Produkte wie Software, Kommunikationsmittel, kostengünstige Finanzdienstleistungen, kostengünstige Logistik und Handelsplattformen, was alles über die Blockchain bereitgestellt werden kann“, so ICT-Redner Anthony Kigombola.