Die thailändische Wertpapieraufsicht hat strenge Maßnahmen gegen den technologischen Leiter der Kryptobörse Bitkub angekündigt. Dieser soll mit Insiderinformationen Bitkub Coin (KUB) gekauft haben.

In einer Ankündigung vom Dienstag erklärte die thailändische Wertpapieraufsicht, sie habe gegen den technologischen Leiter von Bitkub Samret Wajanasathian eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 234.000 US-Dollar und ein einjähriges Tätigkeitsverbot als leitender Angestellter in einem Kryptounternehmen verhängt. Die Aufsichtsbehörde wirft Wajanasathian vor, KUB-Token im Wert von rund 61.000 US-Dollar im Vorfeld eines angekündigten Deals mit der Siam Commercial Bank erworben zu haben. Dabei sollte die Bank einen Anteil von 51 Prozent an der Kryptobörse erwerben. Aufgrund dieser Nachricht ist der KUB-Kurs um 101 Prozent gestiegen.

"Wajanasathian hat KUB-Coins als jemand gekauft, der Insiderinformationen kennt oder besitzt und damit eine Straft begangen", so die SEC.

Die thailändische SEC sagte, Wajanasathian müsse noch eine Einverständniserklärung unterzeichnen, bevor das Tätigkeitsverbot in Kraft treten könne. Auf der LinkedIn-Seite des Chief Technology Officers ist weiter diese Position bei Bitkub zu sehen. Auf der Webseite des Unternehmens allerdings nicht mehr.

Am Donnerstag gab die Siam Commercial Bank bekannt, sie habe den Plan, 500 Millionen US-Dollar zu investieren und Mehrheitsaktionär von Bitkub zu werden, aufgegeben, weil sie Bedenken habe, die Kryptobörse könne verschiedene Probleme nicht lösen. Es ist unklar, ob die Bank von den Maßnahmen der Wertpapieraufsicht gegen den Chief Technology Officer von Bitkub wusste.