Das erfolgreiche amerikanische Pop-Duo The Chainsmokers investiert in eine Blockchain-basierte Plattform für den Verkauf von Konzertkarten.

Mit Blockchain den Verkauf von Konzertkarten steuern

Das Pop-Duo, das 2017 den Grammy Award gewinnen konnte, investiert nebst ihrem Manager Adam Alpert in die Blockchain-Plattform YellowHeart, wie das Branchenblatt Music Business Worldwide am 21. Oktober berichtet.

YellowHeart ist eine Blockchain-Plattform, die von Josh Katz gegründet wurde. Die Plattform soll den Verkauf von Konzertkarten optimieren und legt dabei besonderen Wert auf den Weiterverkauf auf dem Sekundärmarkt.

Schwarzmarkt soll trockengelegt werden

Erklärtes Ziel von YellowHeart ist es, Schwarzmarkthändlern den Garaus zu machen, die Konzertkarten unrechtmäßigerweise zu überteuerten Preisen weiterverkaufen. Über YellowHeart können sowohl Künstler als auch Konzertveranstalter Maximalpreise für den Weiterverkauf festlegen, außerdem kann sichergestellt werden, dass die Karten an die tatsächlichen Fans gehen und nicht wieder an Schwarzmarkthändler. Zudem können Künstler dadurch selbst am Weiterverkauf mitverdienen.

Chainsmokers Manager Alpert, der gleichzeitig Geschäftsführer des Labels Disruptor Records ist, sieht im Schwarzmarkthandel eines der größten Probleme der Musikbranche, weshalb er zusammen mit dem Pop-Duo in die Blockchain-Plattform investiert.

Im September hat der südkoreanische Konzern CJ Corp angekündigt, bald ein Blockchain-basiertes System zur Sicherung von Urheberrechten in der Musikbranche auf den Markt zu bringen. Die Warner Music Group hat sich derweil mit dem Blockchain-Startup Dapper Labs zusammengetan, um einen eigenen Krypto-Token zu entwickeln.