Der populäre Podcaster Joe Rogan stellt in einer aktuellen Folge seiner Show erneut unter Beweis, dass er Bitcoin (BTC) auf grundlegender Ebene verstanden hat. So schreibt er der marktführenden Kryptowährung einen ähnlichen Status zu wie dem frühen Internet, das innerhalb kürzester Zeit zum revolutionären Phänomen geworden ist.

„Ich sehe Bitcoin ähnlich wie das frühe Internet. Sie [die Regierung] haben das nicht auf dem Schirm gehabt, und jetzt ist sie eine echte Währung, mit der man Dinge bezahlen kann.“

Die scheinbar aus dem Nichts gekommene Kryptowährung hätte demnach bereits so stark an Einfluss gewonnen, dass „irgendeine Regierung“ früher oder später eine „zentralisierte Digitalwährung einführen wird, die kontrolliert werden kann“, damit der Staat zukünftig „steuern kann, wofür man sein Geld ausgibt“. Da es sich bei Bitcoin um ein öffentliches und dezentralisiertes Netzwerk handelt, entzieht sich die Kryptowährung einer solchen Kontrolle.

Rogan gilt ohnehin schon als eingefleischter Fan von BTC, denn bereits 2014 hat der prominente Moderator in seiner Sendung über diese gesprochen. Im Gespräch mit dem Krypto-Experten Andreas Antonopoulos gab der Podcaster 2016 dann sogar schon an, dass er „zu Team Bitcoin gehört“, obwohl der Kurs zu diesem Zeitpunkt noch unter 1.000 US-Dollar lag.

Während sich spätestens seit 2021 immer mehr Promis mit ihrem Interesse an Krypto brüsten, hat sich das Verständnis von Rogan zu dem Thema in dieser Zeit spürbar weiterentwickelt und ausdifferenziert.

So hatte der Comedian und TV-Moderator im Januar dieses Jahres erklärt, dass er zwar große Hoffnungen in Bitcoin setzt, allerdings noch immer die Gefahr sieht, dass der Krypto-Marktführer letztendlich scheitert.

Dabei hat dessen Meinung durchaus Gewicht, denn auf der Streamingplattform Spotify ist die „Joe Rogan Experience“ mit durchschnittlich mehr als 11 Mio. Hörern pro Folge der mit Abstand erfolgreichste Podcast. Der Krypto-Influencer Anthony Pompliano behauptet, dass die Show von Rogan sogar mehr Reichweite hat als die beiden amerikanischen Nachrichtensender Fox News und CNN zusammen.

In der jüngsten MMA-Folge der Sendung war Kampfsportler Khalil Rountree zu Gast, wobei dieser das Gespräch auf Bitcoin lenkte. So spricht Rountree in diesem Zusammenhang von einer regelrechten „Offenbarung“, denn er sieht die Kryptowährung als Chance, „generationsübergreifenden Wohlstand“ für sich und seine Familie aufzubauen.

Der MMA-Kämpfer, der als Profi in der Ultimate Fighting Championship (UFC) antritt, räumt zwar ein, dass er weder von Technik noch von Finanzen besonders viel Ahnung hat, aber gerade deshalb sieht er in Bitcoin eine „spannende“ Technologie mit großem Potenzial.

Als Beispiel führt Rountree die geflüchtete Nordkoreanerin Yeonmi Park an, die im Rahmen der diesjährigen Bitcoin-Konferenz in Miami erzählt hat, wie die Kryptowährung ihr bei der Flucht in ein freies Leben helfen konnte.

In den Kommentaren zum YouTube-Ausschnitt der Podcast-Folge wünschen sich die Fans, dass Rogan als nächstes Jack Mallers, der Geschäftsführer des Krypto-Zahlungsdienstleisters Strike, oder den ehemaligen Twitter-Chef Jack Dorsey, der ebenfalls an Projekten rund um Bitcoin arbeitet, einlädt.

Ein Twitter-Nutzer fordert derweil, dass MicroStrategy-CEO und Bitcoin-Großinvestor Michael Saylor demnächst eingeladen wird, denn dies würde einen ähnlich großen Hype auslösen wie die Einführung eines „direkten“ Bitcoin-ETFs.

Bei Redaktionsschluss hat der YouTube-Ausschnitt aus der Folge mit Rountree schon fast 300.000 Klicks gesammelt, während Joe Rogan in den USA weiterhin auf Platz 1 der Podcast-Charts von Spotify thront.