Eine Umfrage unter Anlegern in Großbritannien hat ergeben, dass das Interesse an den neuen Anlageklassen immer weiter wächst und bald schon das traditionelle Finanzwesen überholen könnte. Diese Entwicklung ist unter anderem auf den einfachen Zugang und den noch jungen Kryptomarkt zurückzuführen.

Unter den 2.000 Briten, die von OnePoll über Tokenise befragt wurden, gaben 81 Prozent der Befragten an, Token seien eine sicherere Alternative zu traditionellen Anlagen wie Gold, Öl, Aktien und Immobilien:

"Angesichts des schwierigen Klimas für traditionelle Anlageformen aufgrund der Pandemie, der niedrigen Zinsen und der Inflation ist die Zeit reif für Token.

24 Prozent gaben an, im Jahr 2022 Investitionen in Token oder nicht-fungible Token (NFT) tätigen zu wollen. Das ist ein "wichtiger Wendepunkt" für die Einführung von Token. Mit diesem steigenden Interesse geht eine wachsende Anzahl von Anbietern und Börsen einher, die aus der Nachfrage Kapital schlagen wollen.

Für fast 55 Prozent der Kryptoinvestoren in Großbritannien ist das Influencer-Marketing durch Künstler, Musiker und Sammler der wichtigste Treiber. 49 Prozent wurden durch die Möglichkeit angelockt, Käufe über Marktplatz-Apps tätigen zu können:

"Rund 41 Prozent der Londoner wollen im Jahr 2022 einen Token (wie etwa einen NFT) kaufen, nutzen oder handeln."

Die prominenteste Altersgruppe (46 Prozent) in Großbritannien, die bevorzugt in Token und NFTs investiert, liegt zwischen 18 und 24. Von diesen haben 53 Prozent angegeben, die Möglichkeit, über Apps oder Online-Portale zu investieren, sei ein wichtiger Einflussfaktor.

Andererseits hat die Umfrage auch die Bedeutung von Aufklärung bei der Förderung von Kryptoinvestitionen aufgezeigt. Die Bedeutung regulierter Börsen wird durch die Umfrage weiter unterstrichen:

"Fast die Hälfte oder 47 Prozent sind noch nicht bereit in Token zu investieren, weil sie nicht genug über Token wissen. 34 Prozent kennen keine einfache und sichere Möglichkeit, zu investieren."

Die Studie zeigt auch, dass Frauen sich im Vergleich zu Männern weniger mit Token und NFTs beschäftigen, aber ebenfalls Online-Plattformen für Investitionen bevorzugen. Interessanterweise gaben 59 Prozent der weiblichen Anleger an, dass sie vor einer Investition eine gewisse Verbindung zu dem zugrunde liegenden Vermögenswert brauchen.

In diesem Zusammenhang: FCA macht Schluss mit Bitcoin-Automaten

Am 11. März hat die britische Finanzaufsicht FCA dazu aufgefordert, alle nicht registrierten Kryptogeldautomaten sofort zu schließen. Ansonsten würden Maßnahmen ergriffen werden, die allerdings nicht konkreter bezeichnet wurden.

Wie Cointelegraph berichtete, gab die FCA drei Hauptgründe für diese plötzliche Maßnahme an: Nämlich die fehlende Regulierungsstruktur, das hohe Risiko bei schwankenden Vermögenswerten und die Einhaltung der Grundsätze aus den Geldwäschevorschriften.