Das große soziale Netzwerk Twitter führt im Rahmen seiner „Trinkgeldfunktion“ nun auch Zahlungen mit Kryptowährungen ein.

Wie aus einem entsprechenden Blogeintrag vom Donnerstag hervorgeht, bestätigt Twitter-Produktmanagerin Esther Crawford, dass die „Krypto-Trinkgelder“ ab sofort auf der ganzen Welt für alle iOS-Nutzer zur Verfügung stehen, Android-Nutzer sollen dann in den nächsten Wochen mit ins Boot geholt werden. Über das neue Feature können Twitter-Nutzer verschiedene Zahlungsdienstleister wie Cash App, Patreon, Venmo, Chipper, Bandcamp, Razorpay, GoFundMe, PicPay und Wealthsimple Cash in ihre Profile einbinden und über diese dann „Tips“ (Deutsch: Trinkgelder) erhalten.

„Wir wollen, dass jeder auf Twitter die Möglichkeit hat, bezahlt zu werden“, wie Crawford in diesem Zusammenhang erklärt. Dem fügt sie an: „Digitalwährungen, die Menschen dazu anregen, sich an der Wirtschaft teilzuhaben, und die den Menschen ermöglichen, möglichst unkompliziert Geld über Landesgrenzen hinweg zu schicken, sind dabei eine große Hilfe.“

Neben der Einbindung von Zahlungsdienstleistern können die Trinkgelder auch in Form von Bitcoin (BTC) gezahlt werden. Dies funktioniert entweder über die direkte Einbindung einer Bitcoin-Wallet oder über das Lightning Network, eine Layer-2-Lösung der Bitcoin-Blockchain, das dafür wiederum den Zahlungsdienst Strike zu Hilfe nimmt. „Twitter erhebt dafür keine Gebühr“, wie Crawford betont.

Twitter-Chef Jack Dorsey hatte zuvor angedeutet, dass die geplante Funktion „Tip Jar“ („Trinkgeldkasse) auch Zahlungen in BTC enthalten sollte. Über das Feature sollen Content-Creator des sozialen Netzwerks von den Nutzern mit Spenden bzw. Trinkgeldern belohnt werden können. Dass Dorsey dabei auch auf die marktführende Kryptowährung setzt, kommt wenig verwunderlich, denn der erfolgreiche Unternehmer arbeitet mit seinem Zahlungsdienst Square ebenfalls an verschiedenen Projekten um Bitcoin.