Die Börse UAE Exchange aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hat sich mit Ripple zusammengeschlossen, um bis zum ersten Quartal 2019 Blockchain-basierte grenzüberschreitende Überweisungen nach Asien einzuführen. Das geht aus einem Reuters-Bericht vom 13. Dezember hervor.

Laut dem Bericht gehört die UAE Exchange, ein Teil des Zahlungs- und Devisenunternehmens Finablr, zu den wichtigsten Akteuren in der Nah-Ost-Region. Diese verzeichnet eine hohe Anzahl an Überweisungseingängen von ausländischen Arbeitnehmern. Reuters erklärte, dass Asien von den 541 Mrd. Euro an Überweisungen, die im Jahr 2017 weltweit schätzungsweise verschickt wurden, den Großteil erhalten hat.

Überweisungen werden derzeit zwar größtenteils über Devisenfilialen abgewickelt, doch der Finablr-CEO Promoth Manghat erklärte, dass Blockchain-basierte Alternativen "ein enormes Potenzial für die Branche" bergen würden. Die Technologie soll mit dem Joint Venture zwischen der UAE Exchange und Ripple in den Mainstream gebracht werden. Manghat sagte dazu:

"Wir erwarten, dass wir mit Ripple bis zum ersten Quartal 2019 bei ein oder zwei asiatischen Banken den Betrieb aufnehmen werden. Dabei geht es zunächst um Überweisungen von überall auf der Welt nach Asien."

Die Partnerschaft der UAE Exchange mit Ripple bei grenzüberschreitenden Zahlungen geht auf Februar dieses Jahres zurück. Damit ist das Unternehmen laut Reuters die "größte Zahlungsfirma im Nahen Osten", die RippleNet nutzt. Zu den Kreditgebern in der Region, die sich Berichten zufolge RippleNet angeschlossen haben, gehören etwa die Nationalbank von Ras Al Khaimah RAKB.AD und das Kuwait Finance House.

Wie gestern erst berichtet wurde, arbeitet die Zentralbank der VAE derzeit mit der Saudi-Arabischen Finanzbehörde (SAMA) zusammen, um eine Kryptowährung herauszugeben, die bei grenzüberschreitenden Interbankentransaktionen zwischen den beiden Ländern akzeptiert werden soll.

Anfang Oktober wurde enthüllt, dass eine an die Fiat-Währung der VAE, den Dirham, gebundene Digitalwährung bald ein eigenes Zahlungssystem für private Nutzer in Dubai bekommen soll.

Bei Redaktionsschluss liegt der Ripple-Token XRP bei etwa 0,26 Euro. Damit ist er über den Tag um etwas mehr als ein Prozent gefallen und liegt über die Woche betrachtet über 12 Prozent im Minus, wie aus dem Cointelegraph XRP-Kursindex hervorgeht.