Das britische Finanzministerium hat Bewerber eingeladen, die das Team hinter dem digitalen Pfund, der digitalen Zentralbankwährung von Großbritannien, leiten sollen.

Auf LinkedIn wurde am 24 Januar ein Stellenangebot veröffentlicht, in dem das britische Finanzministerium einen Teamleiter für sein Zahlungs- und Fintech-Team sucht, das sich mit der Untersuchung zu einem "möglichen digitalen Pfund" auseinandersetzt. Im Stellenangebot zufolge hat der CBDC-Leiter die Aufgabe, die "strategische Richtung" bei der Entwicklung einer digitalen Währung in Übereinstimmung mit den Plänen der Regierung festzulegen und potentielle politische Probleme für die Gesetzgeber zu analysieren.

"Das Finanzministerium und die Bank von England arbeiten zusammen im Rahmen der CBDC-Taskforce, um die Entwicklung eines digitalen Pfund untersuchen", wie es in der Stellenausschreibung heißt. "Das Finanzministerium und die Bank von England wollen gemeinsam über ein potentielles digitales Pfund diskutieren. Der ausgewählte Kandidat wird das Team des Finanzministeriums leiten und auch mit der Bank von England zusammenarbeiten, um die Antworten aus der Konsultation zu bewerten."

Viele britische Gesetzgeber und Branchenführer haben sich zu einer potenziellen CBDC bereits geäußert. Tony Yates, ein ehemaliger leitender Berater der Bank von England, hat sich in einem Interview im Januar gegen CBDCs ausgesprochen und erklärt, eine solche sei "die Kosten und die Risiken nicht wert". Der aktuelle Gouverneur der englischen Zentralbank hat sich ebenfalls skeptisch im Hinblick auf ein digitales Pfund gezeigt.