Eine Finanzbehörde der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) plant für die erste Hälfte des nächsten Jahres, Regulierungsvorschriften zu Initial Coin Offerings (ICO) einzuführen. Dies wurde am 21. Dezember von der englischsprachigen Zeitung The National gemeldet.

Die Aufsichtsbehörde für Wertpapiere und Handelswaren (SCA) der Vereinigten Arabischen Emirate will dabei mit den Aktienbörsen aus Abu Dhabi und Dubai zusammenarbeiten, um eine regulierte Plattform für den Handel von ICO-Tokens zu entwickeln.

Obad Al Zaabi, Geschäftsführer der SCA, gibt an, dass seine Behörde „schon die entsprechenden Verträge mit Anwaltskanzleien geschlossen hat, damit diese den regulatorischen Sandkasten und die gesetzlichen Regeln für ICOs entwerfen“.

Wie der Artikel erklärt, meint der Begriff „regulatorischer Sandkasten“ dabei „einen losen rechtlichen Rahmen, der die Fintech-Branche fördern soll“. Im Hinblick auf die zeitliche Planung meint Zaabi, dass die „rechtlichen Voraussetzungen zum Ende der ersten Hälfte 2019 geschaffen sind“.

Dem fügt er hinzu, dass „die Annahme der Technologie und die Entwicklung der entsprechenden Infrastruktur seitens der Börsen“ noch weiteren Zeitaufwand benötigt. Abschließend meint er zuversichtlich:

„Unser Markt ist frei zugänglich. Die Registrierung und Zulassung von ICOs ist für jegliche Firmen der Welt verfügbar. Es gibt Nachfrage. Wir haben schon mehrere Anfragen für die Herausgabe von Krypto-Vermögenswerten und Tokens erhalten.“

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben schon einige Blockchain-Projekte auf den Weg gebracht, die die Technologie in der Region fördern sollen. Wie Cointelegraph berichtete, hat ein Beratungsgremium des Bankenverbandes (UBF) seinen Mitgliedern den Einsatz von Blockchain empfohlen.

Außerdem hat sich die Zentralbank der VAE mit der Zentralbank von Saudi-Arabien (SAMA) zusammengetan, um eine Kryptowährung zur Abwicklung von grenzübergreifenden Transaktionen zwischen beiden Ländern einzuführen.

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