Das amerikanische Justizministerium (DoJ) hat Medienberichten zufolge mehr als 400 Mio. US-Dollar in Form von Robinhood-Aktien im Fall der insolventen Kryptobörse FTX konfisziert.

Wie Reuters am 4. Januar entsprechend berichtet hat, haben Mitarbeiter des Justizministeriums gegenüber dem zuständigen Gericht angegeben, dass 56 Mio. Aktien der großen Handelsplattform Robinhood von FTX bzw. Sam Bankman-Fried (SBF) im Wert von 468 Mio. US-Dollar beschlagnahmt wurden. Der Bericht kommt einen Tag nachdem gerichtlich angeordnet wurde, dass der frühere FTX-Chef nicht mehr auf die Krypto-Vermögen oder sonstige Vermögen von FTX und deren Schwesterfirma Alameda Research zugreifen darf.

Die Kontrolle über die Robinhood-Aktien der FTX ist im Zuge des Insolvenzverfahrens zur Streitfrage geworden, denn die Gläubiger sehen in diesen eine Chance auf Rückzahlungen. Aus diesem Grund erhebt nicht nur die FTX Anspruch auf die Wertpapiere, sondern auch Gläubiger wie BlockFi.

Am 3. Januar hat sich der ehemalige Geschäftsführer Sam Bankman-Fried in dem Verfahren um den Zusammenbruch der Krypto-Handelsplattform für nicht schuldig im Sinne der Anklage auf Betrug, Verstößen gegen das Wertpapierrecht und gegen das Parteispendengesetz erklärt. Gleichsam dementiert SBF, dass er noch immer Zugriff auf Gelder von FTX und Alameda hat.

Der frühere FTX-CEO steht seit Dezember unter Hausarrest bei seinen Eltern in Kalifornien. Lediglich für Gerichtstermine und in genehmigten Ausnahmefällen darf SBF das Haus verlassen. Der Prozessbeginn in dem Verfahren ist für den 2. Oktober angesetzt.