Die Stadtwerke der Gemeinde Eberbach in Baden-Württemberg bietet ihren Kunden ab sofort regionalen Ökostrom auf Basis eines durch das Startup Stromdao angebotenen Grünstromindex-Tarifs. Dies teilte Stromdao Anfang August auf seiner Webseite mit.
Kunden werden zu aktiven Klimaschützern
Durch die Implementierung von Stromdaos Blockchain-Technologie können die Stadtwerke Eberbach den Anteil regional erzeugten Ökostroms im Netz steigern und postleitzahlengenau und für Stundenabschnitte ihren Kunden anbieten. Michael Sigmund, Bereichsleiter Vertrieb der Stadtwerke Eberbach, hebt die Bedeutung des neuen Angebots wie folgt hervor:
“Wir sind begeistert von diesem Tarif. Damit werden unsere Kunden zu aktiven Klimaschützern, entlasten die Netze und schaffen langfristig Mehrwert für die regionalen Erneuerbaren Energien. In der Zukunft ist es sogar vorstellbar, das mit dem neuen Tarif in Kombination mit einem Stromspeicher Verbraucher bei hohem Ökostromangebot einkaufen und bei niedrigem Angebot im Netz ihren Bedarf aus dem Stromspeicher decken.”
Grünstromindex als Basis des neuen Stromtarifs
Stromdao bietet seinen auf dem sogenannten Grünstromindex basierenden Stromtarif den Stadtwerken Eberbach als sogenanntes White-Label-Produkt an. Diese vermarkten damit den variabel abgerechneten Ökostrom aus regionaler Produktion unter eigenem Namen.
Wie die Stadtwerke Eberbach auf ihrer Webseite schreiben, stammt der regionale Ökostrom aus über 160 Photovoltaikanlagen aus dem Einzugsgebiet, welcher den Bedarf von 800 Haushalten decken kann. Dazu komme noch Windstrom aus nahen Gemeinden, welcher über die Übertragungsnetze nach Eberbach gelange.
Stromdao hatte sein Blockchain-Verfahren zur variablen Stromabrechnung im vergangenen Juni vorgestellt. Damit lässt sich Angebot und Nachfrage von grünem Strom 36 Stunden im Voraus prognostizieren. Auf Basis der Daten sind zeitabhängige Stromtarife realisierbar, welche sich an der gegenwärtigen Marktlage orientieren.
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